Konto leer, kein Geld von Neymar: Dani Alves konnte seine Kaution trotz eines Vermögens von 50 Millionen Euro lange nicht zahlen

Dani Alves, wegen Vergewaltigung verurteilter Ex-Spieler des FC Barcelona, konnte die Kaution in Höhe von einer Million Euro für seine vorzeitige Freilassung tagelang nicht zahlen, obwohl er angeblich über ein Vermögen in Höhe von rund 50 Millionen Euro verfügt. Das berichtet die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo.

Am Montag wurde der Betrag schließlich doch noch bei Gericht hinterlegt, sodass Alves solange frei ist, bis über seine Berufung entschieden wird.

  • Dani AlvesGetty

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Alves wurde in Barcelona wegen einer Vergewaltigung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Da er bereits mehr als ein Jahr abgesessen hat, verfügte ein spanisches Gericht in der vergangenen Woche, dass der Brasilianer gegen die Zahlung einer Kaution in Höhe von einer Million Euro freikommen kann, das Land aber danach nicht verlassen darf.

    Das Beschaffen des Geldes gestaltete sich dem Bericht zufolge aber zu einem großen Problem für den ehemaligen Rechtsverteidiger. Alves soll über ein Vermögen in Höhe von 50 Millionen Euro verfügen, das aber in Brasilien auf Konten liegt. Da er keinen Unterhalt für seine Ex-Frau Dinorah Santana und die beiden gemeinsamen Kinder gezahlt hat, sind seine Konten im südamerikanischen Land eingefroren, sodass Alves nicht an das Geld herankommt.

    In Spanien soll Alves zwei Konten haben: Dabei, so meldet die Zeitung, sei das eine leer und auf dem anderen befänden sich nur 50.000 Euro.

    Sein ehemaliger Seleção-Kollege Neymar hatte es zusammen mit seinem Vater abgelehnt, den Verurteilten mit der Zahlung des Betrags zu unterstützen, nachdem beide vor dem Abschluss des Gerichtsverfahrens noch eine Zahlung an das Opfer in Höhe von 150.000 Euro angeblich vorgestreckt hatten.

    Die Alves-Familie probierte dem Bericht zufolge, einen Kredit in Höhe von einer Million Euro zu bekommen, um den 40-Jährigen vorübergehend aus dem Gefängnis zu bekommen. Das gelang aber erst am Montag, fünf Tage nachdem Alves schon in Freiheit hätte sein können. Woher das Geld für die Kaution nun stammt, ist nicht bekannt.

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