Toni Kroos' Bruder Felix hat Zweifel in Sachen einer EM-Teilnahme von Leroy Sané geäußert. Für den früheren Bundesligaprofi ist der Spieler vom FC Bayern München jedenfalls kein Mann für die Bank.
"Könnte jemand werden, der schwierig ist": Zweifel an Leroy Sané vom FC Bayern München
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"Das ist für mich ein Fall: Entweder Startelf oder nicht im Kader. Ich glaube nicht, dass man den auf der Bank gebrauchen kann", sagte Felix Kroos in der Sendung Bild Sport.
Sané sei von der Art und Weise kein Spieler, der einem Team dann guttue, wenn er auf der Bank sitzt, mutmaßte der 33-Jährige.
"Er ist ein unfassbar guter Spieler, aber wenn er nicht von Anfang an spielt, könnte er jemand werden, der schwierig ist. Und das kannst du bei der EM nicht gebrauchen. Deswegen glaube ich schon, das ist ein Thema", so Kroos weiter.
Es sei für Bundestrainer Julian Nagelsmann wichtig, eine funktionierende Gruppe zu haben. "Wenn er sich dort unterordnen kann, auch als Spieler, der nicht von Beginn an spielt, ist er natürlich mit seinen Qualitäten sehr willkommen - auch als Joker."
Er schätze Sané aus der Ferne allerdings anders ein, auch wenn er den Offensivspieler der Münchner nicht persönlich kenne, wie Kroos einräumte.
"Wenn der Bundestrainer das besser einschätzen kann, so sollte es auch sein, dann wird er es auch anders entscheiden. Das ist jetzt von außen betrachtet", sagte der gebürtige Greifswalder, der während seiner Laufbahn unter anderem für Werder Bremen und Union Berlin aktiv war.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Sané war im Herbst bei der Testspiel-Pleite in Österreich (0:2) wegen einer Tätlichkeit vom Platz geflogen und wurde für zwei Spiele gesperrt. Er ist damit frühestens nach der Partie gegen die Niederlande am Dienstag wieder ein Thema für Nagelsmann.