Zwischen dem FC Liverpool und Bayer Leverkusen läuft der Poker um den möglichen Transfer von Spielmacher Florian Wirtz weiter auf Hochtouren. Es gibt allerdings weiterhin keinen Durchbruch, sondern eine größere Differenz, was die Vorstellungen zur Ablöse für den deutschen Nationalspieler angeht. Der kicker berichtet deswegen von zwei Modellen, die nun zur Auswahl stehen.
ImagoKnallharter Poker um Florian Wirtz: Zwischen dem FC Liverpool und Bayer Leverkusen sollen nun zwei Optionen auf dem Tisch liegen
WAS IST PASSIERT?
Grundsätzlich sei es so, dass Leverkusen zwei Offerten des englischen Meisters für Wirtz abgelehnt habe. Das erste Angebot habe sich auf 100 Millionen Euro plus 15 Millionen Euro Boni belaufen. Zuletzt seien die Reds mit einem Angebot in Höhe von 118 Millionen Euro Ablöse und 12 Millionen Euro Boni auf Ablehnung gestoßen.
Bayer soll jene 150 Millionen Euro für Wirtz fordern, die einst auch Klubchef Fernando Carro öffentlich als Mindestablöse für den Ausnahmekönner genannt hatte.
Getty Images SportWAS IST DER HINTERGRUND?
Variante Nummer eins sei es laut kicker nun, die Ablöseverhandlungen fortzuführen mit dem Ansinnen, die Lücke zwischen den Klubverantwortlichen und deren Vorstellungen zu schließen. Alternativ könnte allerdings auch versucht werden, einen Liverpool-Spieler in den Deal zu integrieren. Dies wäre eine Möglichkeit, um die Ablöse für Wirtz zu drücken.
Ein Spieler, der das Interesse Bayers geweckt haben soll, ist Harvey Elliott. Der junge Engländer, der im offensiven Mittelfeld und auf der rechten Angriffsseite spielen kann, passe beim Werksklub "ins Profil". Dazu gab es um ihn in den letzten Wochen mehrfach Wechselgerüchte, weil er unter Trainer Arne Slot keinen Stammplatz hat und die Konkurrenz in der Offensive beim angestrebten Wirtz-Transfer noch größer wird. Allerdings gilt die Bundesliga nicht als Wunschziel Elliotts und anderer Liverpooler, die in eine ähnliche Kategorie fallen.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Elliott wechselte 2019 von den Junioren des FC Fulham an die Anfield Road. Über die Jugend und ein Leih-Engagement in Blackburn schaffte der Junioren-Nationalspieler unter Slots Vorgänger Jürgen Klopp 2021 den Sprung in den Profikader und gewann unter anderem zwei englische Meisterschaften sowie den FA Cup.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
In der vergangenen Saison brachte es der 22-Jährige auf 28 Pflichtspieleinsätze, in denen er fünf Tore erzielte und drei Assists lieferte. Allerdings stand Elliott für den Meister der Premier League nur in fünf Spielen über die kompletten 90 Minuten auf dem Feld. Sein Vertrag läuft noch bis 2027.
WIE GEHT ES WEITER?
Florian Wirtz gibt sich derweil entspannt und bereitet sich mit der deutschen Nationalmannschaft auf das Halbfinale in der Nations League am Mittwochabend gegen Portugal vor.
Am Wochenende heizte er Spekulationen um seine bevorstehende Unterschrift in Liverpool an: Einen Beitrag bei Social Media, in dem er Autogramme-schreibend zu sehen ist, garnierte er mit dem entsprechenden Emoji.



