Lars Ricken hat neue Einblicke in den Katakomben-Zoff um Jobe Bellingham nach dem 3:3-Unentschieden beim Bundesliga-Auftakt gegen den FC St. Pauli gegeben und in der Causa ein endgültiges Machtwort gesprochen.
Getty ImagesKlartext von BVB-Sportvorstand Lars Ricken: Machtwort nach Kabinen-Streit um Jobe Bellingham
WAS WURDE GESAGT?
"Wir werden künftig darauf achten, dass zum Bereich um die Kabine Spieler, Trainer und irgendwelche Funktionäre Zutritt haben, das wir gar nicht mehr in Bredouille kommen, solche Nachrichten zu kommentieren", erklärte der 49-Jährige am Sonntagabend bei Sky90.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Im Anschluss an das bittere Remis der Dortmunder am Samstag war es in den Katakomben des Millerntor-Stadions zu einer "längeren Diskussion" zwischen Bellinghams Eltern Mark und Denise und Sportdirektor Sebastian Kehl gekommen. Dabei hätten sich beide Zutritt zum Kabinentrakt verschafft, was klubintern überhaupt nicht gut angekommen sei.
Gegenstand der Diskussion war offenbar der spielerisch biedere Auftritt der Schwarzgelben in Hamburg sowie die frühe Auswechslung Bellinghams, der bereits zur Halbzeit für Felix Nmecha wich.
Getty ImagesWAS WAR DIE REAKTION?
Laut Ricken sei die Thematik aber bereits geklärt und aufgearbeitet, böses Blut zwischen den Parteien gäbe es nicht. "Heute ist schon wieder alles geklärt - kein Drama. Jobe Bellingham haben wir bekommen, weil wir wirklich über Jahre ein Vertrauensverhältnis mit den Eltern aufgebaut haben. Jetzt ist die Familie extra eingeflogen zum ersten Bundesligaspiel ihres Sohnes und wollten Jobe nach dem Spiel dann auch treffen und haben dann im Gang zur Kabine gestanden und dann auch emotional mit Sebastian geredet, was aber aufgrund dieses Verhältnisses überhaupt kein Problem ist."
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Bellingham wechselte vor wenigen Monaten für 30,5 Millionen Euro Ablöse vom AFC Sunderland zum BVB. Der 19-Jährige ist damit der drittteuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. Gegen St. Pauli feierte er sein Debüt in der Bundesliga.
Beim 1:0-Erfolg in der erste Runde des DFB-Pokals gegen Rot-Weis Essen absolvierte der zentrale Mittelfeldmann Anfang der Woche 26 Minuten. Bei der Klub-WM in den USA kam er bereits in vier Partien im schwarzgelben Dress zum Einsatz.



