Max Eberl, Christoph FreundGetty Images

"Kein Thema mehr!" Bosses des FC Bayern treffen offenbar eine endgültige Transfer-Entscheidung

Ein möglicher Verkauf von Innenverteidiger Min-Jae Kim ist beim FC Bayern "kein Thema mehr". Das berichtet der kicker.

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    WAS IST PASSIERT?

    Nur, wenn ein "unmoralisches Angebot" noch für den Südkoreaner eintrudeln sollte, könne es noch einmal ein Umdenken in der Causa geben, heißt es.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der 28-Jährige galt noch vor wenigen Wochen als klarer Verkaufskandidat. Einerseits, weil die Bayern in Jonathan Tah einen neuen Stammspieler an der Seite von Dayot Upamecano holten und Kim somit in der Innenverteidiger-Hierarchie abrutschte. Andererseits, weil der Erlös im Falle eines Transfers in neue Spieler investiert hätte werden können.

    Sportvorstand Max Eberl hatte vom Aufsichtsrat den Auftrag erhalten, die Gehaltskosten zu reduzieren und Transfereinnahmen zu generieren. Erst dann könnten neue Spieler geholt werden, hieß es vor Wochen. Und Kim, der seit seinem Wechsel im Sommer 2023 von der SSC Neapel nach München nicht gänzlich überzeugen konnte, wurde diesbezüglich als eine der größten Einnahmequellen gesehen.

    Übereinstimmenden Berichten zufolge habe Kim eine Wechselerlaubnis erhalten und habe sich nach einigem Überlegen einen Transfer dann auch vorstellen können. Unter anderem die AC Milan, die beiden Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce und Al-Nassr sollen durchaus interessiert gewesen sein.

  • DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Doch nun wird Kim aller Voraussicht nach doch in sein drittes Vertragsjahr bei den Bayern gehen. Denn an der Säbener Straße hat sich einiges getan. Der Kader wurde extrem verkleinert: Zwölf Spieler verließen den Verein dauerhaft, darunter zuletzt Kingsley Coman (für 25 Millionen zu Al-Nassr) und Paul Wanner (für 15 Millionen zur PSV Eindhoven). Über Leihgebühren und Ablösen nahm der FC Bayern 95 Millionen Euro ein, gab im Gegenzug lediglich knapp 72 Millionen Euro aus, den Großteil für die Verpflichtung von Luis Diaz.

    Zudem wird es keinen riesigen Kostenpunkt bei den Transfers mehr geben. Lediglich ein Leihspieler für die Offensive soll noch zu den Bayern stoßen. Diese Vorgabe hatte Eberl erst kürzlich vom mächtigen Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß erteilt bekommen.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Doch auch so ergibt ein Kim-Verbleib aufgrund der aktuellen Gemengelage in der Münchner Defensive Sinn. Denn: Mit Alphonso Davies (Kreuzbandriss) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) fallen zwei wichtige Defensivspieler nach wie vor aus. Aktuell bekleidet Universal-Backup Josip Stanisic die Position hinten links, somit ist Kim aktuell der einzige Innenverteidiger-Backup für die gesetzten Tah und Upamecano.

    Und in der Rolle sorgte er schon bei der 6:0-Gala zum Bundesliga-Auftakt gegen RB Leipzig für Aufsehen. Der Südkoreaner wurde nach seiner Einwechslung in der 68. Minute seinem Beinamen "Monster" gerecht und bereitete das 6:0 von Harry Kane mit einem unglaublichen Solo-Lauf vor.

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