JONAS URBIG BAYERN MÜNCHENGetty Images

Kein Handspiel, kein Rot? Szene von Bayern-Keeper Jonas Urbig in Gladbach sorgt für Diskussionen

Jonas Urbig, Bayern Münchens Torhüter im Bundesliga-Duell mit Borussia Mönchengladbach, ist für ein Handspiel außerhalb seines Strafraums am Samstagnachmittag nicht bestraft worden - und diese Szene löste Diskussionen aus.

  • WAS IST PASSIERT?

    In der 20. Minute wollte Urbig einen Befreiungsschlag von Luca Netz mit dem Oberschenkel außerhalb seines Sechzehners kontrollieren - und dabei sprang ihm als letzter Mann die Kugel an den Arm. Trotz heftiger Proteste der Gladbacher reagierte Schiedsrichter Sascha Stegemann nicht wie von den Fohlen erwartet und pfiff, sondern ließ weiterspielen. 

    Die Borussen-Spieler und -Fans hatten nur kurz zuvor die Rote Karte für Jens Castrop verkraften müssen, der für ein hartes Einsteigen gegen Bayerns Luis Diaz zurecht vom Platz geflogen war. 

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Für die Sichtweise von Schiri Stegemann spricht, dass Urbig seinen Arm nah am Körper hielt und den Ball selbst mit seiner missglückten Annahme abfälschte. Für die Sichtweise der Gladbacher, die Rot für den Keeper forderten, spricht, dass er nur mithilfe des Arms die Kugel vor einem Wegspringen hinderte und damit in Ballbesitz blieb. Die Szene sorgte bei Social Media für viel Diskussionen - und die Tendenz ging klar dahin, dass die Bayern viel Glück hatten, dass Urbig ungestraft davonkam. 

    Ende September hatten die Bayern beim 4:1 gegen Hoffenheim ebenfalls nach einem Handspiel von TSG-Akteur Albian Hajdari einen Elfmeter bekommen, auch wenn der den Ball sich ebenfalls selbst an den Arm abfälschte. Damals hatte Referee Robert Hartmann bei Sky argumentiert: "Weil der Arm schon vorher so gehalten wird, weil er unter Spannung steht, weil es ein Torschuss ist. Da spielt das Abfälschen regeltechnisch keine Rolle."

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