Clásico um den Titel in der Wüste: Real Madrid ist Erzrivale FC Barcelona in das Finale des spanischen Supercups gefolgt. Die Königlichen bezwangen ihren LaLiga-Rivalen Real Mallorca im saudi-arabischen Dschidda am Donnerstag dank Wegbereiter Jude Bellingham 3:0 (0:0) und bekommen es im Endspiel am Sonntag (20 Uhr) nun mit den von Hansi Flick trainierten Katalanen zu tun.
Getty ImagesJude Bellinghams Aktion gegen Pablo Maffeo ist der Auslöser: Rudelbildung nach Real Madrids Sieg gegen Mallorca in der Supercopa
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Der ehemalige Dortmunder Bellingham (63.) erlöste die überlegenen Madrilenen nach der Pause. Er unterstrich damit seine überragende Form und setzte seine beeindruckende Serie in den letzten Wochen fort: Bellingham steht nun bei neun Toren in den letzten elf Spielen. Dazu lieferte der 21-Jährige noch vier Assists.
Vor Bellinghams Dosenöffner hatte das Team von Trainer Carlo Ancelotti zahlreiche Chancen vergeben. Mallorca leistete nach dem Gegentreffer kaum noch Widerstand, ein Eigentor des Slowaken Martin Valjent (90.+3) und Rodrygo (90.+5) sorgten in der Nachspielzeit für die Entscheidung zugunsten des Rekordmeisters, bei dem Nationalspieler Antonio Rüdiger in der Startelf stand.
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In der Schlussphase und kurz nach dem Abpfiff wurde es noch hitzig: Mittendrin war Mallorcas Verteidiger Pablo Maffeo, der sich mit seinem Intimfeind Vinicius Junior (zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewechselt), einige harte Duelle geliefert hatte. Von Bellingham gab es für den ehemaligen Stuttgarter nach dem letzten Tor einen leichten Schlag an den Hinterkopf, woraufhin die Emotionen hochkochten.
Maffeo und der eingewechselte Raul Asencio brüllten sich über den halben Platz Nettigkeiten zu und Vinicius wurde an der Seitenlinie davon abgehalten, auch noch mitzumischen. Schließlich redete Ancelotti länger auf Maffeo ein, ehe sich das Geschehen beruhigte.
WIE GEHT ES WEITER?
Im Endspiel erwartet Real nun höchstwahrscheinlich auch Dani Olmo in der Startelf Barças. In der Posse um die Registrierung des ehemaligen Leipzigers hatte es unmittelbar vor dem Halbfinale gegen Athletic Bilbao (2:0) am Mittwoch die frohe Kunde gegeben: Der spanische Nationalspieler und sein Teamkollege Pau Víctor dürfen vorerst wieder auflaufen, bis es ein endgültiges Urteil gibt.
"Ich bin wirklich glücklich darüber", sagte Flick, für den es gegen Real nun um den ersten Titel als Barcelonas Coach geht. Die Katalanen sind mit 14 Titeln Rekordsieger des Wettbewerbs, Real (13) könnte mit einer erfolgreichen Titelverteidigung aufschließen. Zum dritten Mal in Folge kommt es im Endspiel zum Prestigeduell der beiden Topklubs.



