Wilde Szene im Freitagabendspiel der Serie A zwischen US Lecce und Udinese Calcio. Im Mittelpunkt stand der Streit bei den Gästen aus Udine um die Ausführung eines Strafstoßes.
DAZNIrrer Elfmeterzoff in der Serie A: Lorenzo Lucca legt sich mit fünf Mitspielern an, sieht Gelb, trifft - und wird sofort ausgewechselt
Getty Images SportWAS IST PASSIERT?
In der 29. Minute verhängte Schiedsrichter Kevin Bonacina wegen eines Foulspiels an Sandi Lovric nach Intervention des VAR einen Strafstoß für Udinese. Es entbrannte ein Zoff zwischen dem französischen Ex-Nationalspieler Florian Thauvin und Lorenzo Lucca. Beide wollten vom Punkt antreten. Lucca beharrte auf die Ausführung, obwohl gleich mehrere Mitspieler ihn vehement daran erinnerten, dass Thauvin der vorgesehen Schütze war. Lovric, Alexis Sanchez, Oumar Solet und Hassane Kamara versuchten allesamt, ihren Mitspieler zum Einlenken zu bewegen.
Der Kontroverse zum Trotz gab Lucca die Kugel nicht ab und nach drei hitzigen Minuten, in denen er auch noch wegen Spielverzögerung die Gelbe Karte gesehen hatte, führte Lucca den Elfmeter aus und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für die Gäste. Bezeichnend: Keiner seiner Mannschaftskameraden bejubelte den Treffer mit ihm.
DIE REAKTION:
Bei Trainer Kosta Runjaic kam die egoistische Aktion ebenfalls nicht gut an. Er wechselte Lucca nur wenige Minuten nach dem Zoff aus und brachte für ihn noch vor der Pause Iker Bravo in die Partie.
Udinese gewann die Partie dank des Lucca-Treffers mit 1:0 und festigte damit den zehnten Tabellenplatz.
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Lucca ist eine der Sturmhoffnungen Italiens. Der 2,01-Meter große Angreifer wechselte vor dieser Saison für acht Millionen Euro Ablöse aus Pisa zu Udinese. Dort erzielte er 12 Tore in 27 Saisonspielen. Im Oktober debütierte der 24-Jährige in der Squadra Azzurra.



