Inhalte aus Video-Call enthüllt? So soll Vincent Kompany mit Nick Woltemade beim FC Bayern München planen

Einem Bericht der Sport Bild zufolge habe der Trainer dem 23-jährigen Wunschspieler vom VfB Stuttgart bei einem Video-Call versichert, dass er "nicht als Back-up eingeplant ist, sondern als Stützpfeiler und Teil der Startelf". Taktisch soll sich das wie folgt darstellen: Stammstürmer Harry Kane und Woltemade würden als flexible Doppelspitze abwechselnd das Angriffszentrum besetzen, Spielmacher Jamal Musiala über halblinks kommen.

Die zunächst angestrebte Verpflichtung von Florian Wirtz scheiterte dem Vernehmen nach auch daran, dass ihm der FC Bayern kein überzeugendes Konzept vorlegte, wie das Zusammenspiel mit Musiala in der Münchner Offensive aussehen könnte. Bei Woltemade scheint diese Gefahr gebannt. Kompany habe den Spieler bei der Unterredung während der U21-EM aber nicht nur mit sportlichen Inhalten begeistert, sondern auch mit seiner empathischen Art.

Woltemade und der FC Bayern sollen sich bereits auf Vertragsmodalitäten geeinigt haben. Demnach würde er in München sieben bis elf Millionen Euro pro Jahr verdienen. Sein bis 2028 datierter Vertrag in Stuttgart bringt ihm jährlich lediglich 1,5 Millionen Euro ein.

Völlig offen erscheint derweil, ob sich der FC Bayern mit Stuttgart auf eine Ablösesumme einigt. Dem Bericht der Sport Bild zufolge denken die Münchner an rund 50 Millionen Euro. Laut Sky verlangt Stuttgart aber 60 bis 70 Millionen Euro. Dem kicker zufolge gibt es Überlegungen, Paul Wanner in den Transfer zu integrieren. Woltemades U21-Kollege könnte nach Stuttgart wechseln und die Ablöse somit drücken.

Unabhängig vom Woltemade-Poker sucht der FC Bayern weiterhin nach einem prominenten Linksaußen. Nico Williams, Bradley Barcola und Rafael Leao sind aus unterschiedlichen Gründen wohl nicht zu bekommen. Aktuell gilt Luis Diaz vom FC Liverpool als aussichtsreicher Kandidat, laut Bild bereiten die Münchner ein erstes Angebot für den 28-jährigen Kolumbianer vor.

Interessant dürfte sein, welche Rolle ihm versprochen wird. Sollten tatsächlich Woltemade, Kane und Musiala beginnen, gäbe es im etablierten 4-2-3-1-System noch einen freien Platz in der Offensive - und den wird mutmaßlich Rechtsaußen Michael Olise einnehmen. Der Senkrechtstarter zählt auch bei der Klub-WM zu den auffälligsten Münchnern. Alternativ wäre eine Umstellung zu einem 4-1-4-1-System mit Joshua Kimmich als alleiniger Sechser. Die Leidtragenden in diesem Fall wären die übrigen Sechser Aleksandar Pavlovic, Leon Goretzka sowie Verkaufskandidat Joao Palhinha.