"Ihre Zeit war abgelaufen": Thierry Henry lobt Real Madrid für die Verkäufe von Cristiano Ronaldo und Mesut Özil

Bei CBS Sports führte Henry mit Blick auf Reals Verantwortliche aus: "Eine Sache muss man bei ihnen wirklich würdigen: Die Fähigkeit, eine Mannschaft aufzubauen, in der die alte Garde den Jungs die reinkommen, erklärt, wie es läuft. Wenn man sich nun anschaut, dass Mbappé wohl dahingeht, ist das eine Mannschaft, die Europa und die eigene Liga für sechs oder sieben Jahre dominieren kann. Denn die Spieler sind allesamt jung."

Damit habe Real einen Generationswechsel vollzogen und sich stets im richtigen Moment von Leistungsträgern getrennt. "Sie sind sehr gut darin, den Zeitpunkt zu erkennen, an dem man einen Spieler abgeben muss", schwärmte Henry. "Damit meine ich nicht Spieler, bei denen es logisch ist. Ich rede davon, dass Ronaldos Zeit gekommen war. Bei Casemiro war es auch so und Özils Zeit war ebenfalls abgelaufen. Varanes Zeit war auch gekommen, da lag es an Knieproblemen, wenn ich das richtig geschildert bekommen habe."

Die Verantwortlichen des spanischen Rekordmeisters haben ihren Fokus in den vergangenen Jahren auf junge Spieler gelegt. Es kamen zum Beispiel Jude Bellingham (BVB), Vinícius Júnior (Flamengo), Aurélien Tchouaméni (AS Monaco) und Eduardo Camavinga (Stade Rennes) als keiner von ihnen älter als 22 Jahre war.

Dagegen verließen eine Reihe Routiniers das Santiago Bernabéu, darunter auch Casemiro, der vor zwei Jahren im Alter von 30 Jahren für rund 70 Millionen Euro Ablöse an Manchester United verkauft wurde. Der Brasilianer hatte zuvor lange Jahre mit Luka Modric (38) und Toni Kroos (34) ein erfolgreiches Mittelfeldtrio gebildet.

"Wenn man auf diese drei schaut, Modric, Kroos und Caemiro, dann fällt auf, dass sie den jüngsten verkauft haben. Warum sollte man das tun?", fragte Henry und lieferte die Antwort gleich mit: "Nun ihnen war klar, dass diese beiden die Spieler sind, die Valverde, Tchouaméni und Camavinga helfen werden."

Real führt im Moment die Tabelle in LaLiga mit fünf Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger FC Barcelona an. Allerdings hat der Hauptstadtklub eine Partie weniger absolviert. Am Sonntagabend trifft Real in einem Heimspiel auf Celta Vigo.