Paris Brunner Borussia Dortmund 2024Getty Images

"Idioten werden nicht mehr Profi": Lars Ricken spricht Klartext zum Abgang von Paris Brunner beim BVB

Paris Brunner (18) hat den BVB vor wenigen Tagen verlassen. Der talentierte Stürmer wechselte zur AS Monaco. Borussia Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken (48) bezog in einer Gesprächsrunde deutlich Stellung zum Weggang Brunners.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Bei 19:09 - der schwarzgelbe Talk sagte der Ex-Profi über Brunner: "Der Weg bei Borussia Dortmund wäre perfekt gewesen. Wobei ich auch nicht ausschließen will, dass der andere Weg funktioniert."

    Er stellte klar: "Wir haben ihn ja auch nicht weggeschickt. Wenn dann so eine Entscheidung getroffen wird, dass man gerne einen anderen Weg gehen möchte, dann haben wir das zu akzeptieren."

    "Prinzipiell" sei es so, dass "die - in Anführungszeichen - Idioten nicht mehr Profi werden. Die, die meinen, sie sind irgendein Talent, die werden es nicht mehr schaffen". Man brauche "absolute Durchsetzungsfähigkeit, Willensstärke, Mentalität und gerade Youssoufa (Moukoko, d. Red) und Paris waren im Jugendbereich die Spieler, die die meisten Minuten, die meisten Trainingsminuten gemacht haben. Beide top-professionell, da kann man ihnen überhaupt keine Vorwürfe machen".

    "Es ist nicht immer ganz so einfach, teilweise Eltern, teilweise Spielerberater, es muss immer schnell gehen, natürlich klopft man auch schnell bei anderen Vereinen an, die einem irgendetwas versprechen. Vielleicht sind wir manchmal zu ehrlich", sagte Ricken generell über das Geschäft mit den jungen Spielern.

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  • DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Brunner heuerte ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags beim BVB in Monaco an. Die Ablöse betrug vier Millionen Euro. Im Fürstentum unterzeichnete der U17-Weltmeister einen bis 2028 gültigen Vertrag und wurde für diese Saison direkt an den belgischen Erstligisten Cercle Brügge verliehen.

    In der vergangenen Woche hatte sich bereits Dortmunds neuer Cheftrainer Nuri Sahin zu Brunners Abschied geäußert und erklärt: "Wir können niemandem etwas schenken. Dazu ist der Verein viel zu groß. Wir wollen Erfolg haben." Er habe Brunner "ganz klar von Trainerseite aus eine Perspektive aufgezeigt". Und er wisse auch, "dass der Verein ein sehr gutes Angebot gemacht" habe.