Borussia Dortmund v VfB Stuttgart - BundesligaGetty Images Sport

"Ich weiß nicht, was er damit sagen wollte": Karim Adeyemis Torjubel beim 3:3 des BVB gegen den VfB Stuttgart gibt Rätsel auf

Karim Adeyemi saß beim turbulenten 3:3 des BVB gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga am Samstagnachmittag zunächst auf der Bank. In der 77. Minute wurde der 23-Jährige eingewechselt, kurz vor Schluss traf er zum zwischenzeitlichen 3:2.

  • Karim Adeyemi: "Bla-Bla"-Geste nach dem Tor gegen den VfB

    Sein anschließender Jubel sorgte für Aufsehen: Mit seiner rechten Hand machte er eine "Bla-Bla"-Geste, die als Antwort auf die vielen Negativschlagzeilen der vergangenen Tage rund um den illegalen Waffenbesitz zu deuten war.

    Dortmunds Trainer Niko Kovac erklärte hinter jedoch: "Ich weiß nicht, was er damit sagen wollte. Da müssen sie ihn fragen." Der 54-Jährige betonte, sich für Adeyemi zu freuen: "Er hat das richtig gut gemacht."

    Torwart Gregor Kobel verteidigte seinen Mitspieler derweil gegen die jüngste Kritik: "Wir kennen ihn alle, er ist ein Top-Typ. So wie die Story war, ist es natürlich unglücklich für ihn, er hat super Pech gehabt", sagte der Schweizer und führte aus: "Er hat eine riesige Qualität auf dem Platz. Er kam mit einer Top-Energie heute raus, was auch nicht selbstverständlich ist. Das wünsche ich mir auch von ihm in den nächsten Spielen."

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    BVB-Bosse verteidigen Karim Adeyemi

    Hintergrund: Adeyemi schrieb zuletzt viele Negativschlagzeilen. Wegen illegalen Waffenbesitzes wurde ein Strafbefehl gegen den Offensivspieler von Borussia Dortmund erlassen, der wohl 450.000 Euro Geldstrafe zahlen muss. Zudem soll Adeyemi entgegen seiner eigenen Aussage angeblich doch gewusst haben, dass sich in der von ihm bei TikTok bestellten Mystery Box Waffen befanden.

    Vor dem Bundesligaspiel am Samstag nahm auch Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann Adeyemi in die Pflicht: "Er ist jetzt 23. Er muss natürlich irgendwann mal lernen, Verantwortung zu übernehmen", sagte der Sky-Experte mit Blick auf die jüngsten Ereignisse. "Die Leistung passt, aber er muss irgendwann mal anfangen, die ganzen Nebenkriegsschauplätze auszublenden und sich auf Fußball zu konzentrieren. Er könnte einer der besten deutschen Spieler sein", so Hamann weiter.

    Von den Verantwortlichen der Borussia wurde Adeyemi derweil verteidigt: "Das Strafverfahren ist abgeschlossen, er hat keinen geschädigt. Er hat uns glaubwürdig erklärt, wie es dazu gekommen ist. Wir haben daran keinen Zweifel", betonte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken bei DAZN.

    Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte: "Wir haben mit Karim darüber gesprochen und das intensiv besprochen. Wir haben ihm unsere Meinung gesagt. Er hat seinen Fehler eingestanden. Er hat eine Strafe bekommen. Uns gegenüber war er sehr transparent. Für uns ist die Sache erledigt."