"Ich sage ihm oft: Dein Leben will ich nicht": Teamkollege packt über Beziehung zu Kylian Mbappé aus

Liverpools Verteidiger Ibrahima Konaté hat Kylian Mbappé verteidigt, nachdem dieser von Didier Deschamps nicht für Frankreich nominiert wurde.

Verteidiger Ibrahima Konaté vom englischen Traditionsverein FC Liverpool hat über die Beziehung zu Kylian Mbappé gesprochen, der in der aktuellen Länderspielpause nicht von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps für die Equipe Tricolore nominiert wurde.

WAS WURDE GESAGT?
"Wenn er bei uns ist, ist jeder um ihn herum. Mbappés Position in der heutigen Welt ist außergewöhnlich. Ich sage ihm oft: 'Ich will dein fußballerisches Niveau, aber dein Leben will ich nicht", sagte Konaté gegenüber Canal+. "Denn ehrlich gesagt ist es schwer zu ertragen, wenn dein Name überall steht, bei allem, was du tust."
Der ehemalige Leipziger führte aus: "Wenn Mbappé bei uns ist, kennen wir seine Qualitäten. Wir wissen, was er uns gebracht hat und wir sollten nicht undankbar sein für das, was er zu dieser französischen Mannschaft beitragen konnte. Die ganze Welt weiß das."
Konaté weiter: "Er ist jetzt nicht hier und es liegt an den Spielern, die auf seiner Position spielen werden, die Aufgabe zu erfüllen, entscheidend zu sein und uns Spiele gewinnen zu lassen. Es ist der Trainer, der seine Entscheidungen trifft. Er ist derjenige, der entscheidet, ob er ihn aufstellen will oder nicht. Ich habe da kein Mitspracherecht."

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WAS IST DER HINTERGRUND?
Als Deschamps Mbappé im Oktober überraschenderweise nicht nominierte, lautete die offizielle Begründung, dass der 25-jährige Torjäger eine schöpferische Pause benötige.
Die erneute Nichtberufung Mbappés hat laut Deschamps keine tiefer liegenden Gründe, der Coach erklärte jüngst: "Ich hatte mehrere Gespräche mit ihm. Ich habe darüber nachgedacht und für diesen Lehrgang diese Entscheidung getroffen. Ich denke, es ist besser so." Zudem betonte Deschamps, dass Mbappé nicht selbst abgesagt habe, sondern gerne gekommen wäre.
AFP
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Mbappé war im vergangenen Sommer von Paris Saint-Germain zu Real Madrid gewechselt, sein Start bei den Königlichen verlief durchwachsen. Bis dato hat er in 15 Einsätzen für Real acht Tore erzielt und zwei Assists geliefert.
Für Frankreich lief Mbappé bisher 86-mal auf (48 Tore). Als er im Oktober schon nicht im Kader stand, feierten die Franzosen Siege gegen Israel (4:1) und Belgien (2:1).

WIE GEHT ES WEITER?
Mbappé spielt mit Real nach der Länderspielpause bei Leganes (24. November). Frankreich trifft in der Nations League indes ohne Mbappé am kommenden Donnerstag auf Israel, drei Tage später steht ein Auswärtsspiel in Italien an.

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