"Ich nehme an, dass das möglich ist": Chelseas Cole Palmer will sich seinen "Cold"-Jubel rechtlich schützen lassen

Palmer zeigte den Jubel, bei dem er sich mit verschränkten Armen selbst wärmt, erstmals im Dezember 2023 beim Chelsea-Sieg gegen Luton Town. Auf die Idee zu diesem Jubel ist er eigenen Angaben zufolge durch Morgan Rogers, seinen Teamkollegen in der Manchester-City-Jugend, gekommen. Rogers selbst zeigte diesen Jubel zuletzt am Samstag beim 2:1-Sieg gegen City.

Aber auch NBA-Spieler Trae Young performt diesen Jubel und gibt an, selbst auf die Idee gekommen zu sein, bevor Palmer den Trend startete.

Bei talkSPORT sprach Fachanwalt Ben Milloy über Palmers Bemühungen, den Jubel an sich sowie den Begriff "Cold Palmer" schützen zu lassen: "Es ist möglich, etwas als nicht-traditionelles Markenzeichen schützen zu lassen. Und das hat Cole Palmer gemacht. Er versucht, sich diese Geste zu sichern."

Er ergänzte: "Anstatt einen Namen oder ein Logo einzureichen, hat er einen kurzen Clip hochgeladen, in dem er seinen Jubel zeigt. Und den will er für eine große Anzahl von Gütern und Dienstleistungen schützen lassen. Das sind die typischen Merchandise-Artikel, die man erwartet. Aber es ist auch Backpulver mit dabei, Unterwasser-Fahrzeuge."

Mit seinem Vorhaben hat Palmer laut Milloy gute Chancen. "Ich sehe da keine Komplikationen. Ich nehme an, dass das möglich ist, denn es geht um geistiges Eigentum und das gibt es auf verschiedenen Ebenen."

Auf die Frage, ob Palmer am Ende andere Spieler davon abhalten könne, seinen Jubel zu kopieren, sagte Milloy: "Es geht darum, dass Cole Palmer verhindern will, dass Leute abseits des Platzes den Jubel zu wirtschaftlichen Zwecken nutzen. Er könnte einen anderen Spieler nicht davon abhalten, den Jubel nachzumachen, denn das ist nicht die wirtschaftliche Ebene. Markenzeichen gibt es, um vor Interessen von außerhalb zu schützen, um Merchandising zu schützen, Lizenz-Deals, solche Sachen."