"Ich mag so etwas nicht": Nick Woltemade verweigert Arsenal-Star Gabriel den Handschlag

Der deutsche Nationalstürmer war am Sonntagabend bei der 1:2-Niederlage seines Klubs Newcastle United gegen die Gunners mit dem Brasilianer aneinandergeraten. Abseits des Balles wurde Woltemade von seinem Gegenspieler klar im Gesicht getroffen, die Situation wurde allerdings weder vom VAR noch von Schiedsrichter Jarred Gillett geahndet.

"Vielleicht bin ich dann doch zu fair. Wenn ich mich fallen lasse und eine Show daraus mache, gibt es vielleicht mehr. Ich habe es noch nicht gesehen, aber auf jeden Fall gespürt und habe es dem Schiedsrichter klar gesagt", sagte Woltemade im Anschluss bei Sky und betonte: "Wenn man schauspielern muss, dass es dann bestraft wird, ist es sehr schade. WeIl ich nicht der Spielertyp dafür bin, der da rumliegen will. Aber, ich glaube, in der Situation wäre es vielleicht besser gewesen."

Darüber hinaus erklärte der 23-Jährige, dass er eine Entschuldigung Gabriels noch auf dem Rasen entschieden ablehnte. "Ich mag so etwas nicht. Wenn man so etwas tut, kann man nicht einfach Sekunden später 'Sorry' sagen. So läuft das nicht. Wir hatten viele richtig gute Situationen, in denen wir gekämpft haben. Aber es muss immer fair bleiben", so Woltemade.

Gegen die Londoner hatte Woltemade zuvor den Treffer zum 1:0 erzielt - sein zweites Tor im Trikot der Magpies. Arsenal drehte die Partie aber letztlich nach zwei späten Treffern von Mikel Merino (84.) und eben ausgerechnet jenem Gabriel (90.+6.). Durch die Niederlage rutschte Newcastle auf Platz 15 der Premier League ab, die Gunners rückten bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter FC Liverpool heran. Die Reds unterlagen am Samstag überraschend Crystal Palace mit 1:2. 

Woltemade war im Sommer für 75 Millionen Euro Ablöse vom VfB Stuttgart auf die Insel gewechselt und bestritt für seinen neuen Klub bisher fünf Partien.