GFX Luis de la Fuente Lamine YamalGetty/GOAL

"Ich lebe in einer Welt voller Marsmenschen!" Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente nimmt Lamine Yamal vom FC Barcelona in Schutz

Der spanische Nationaltrainer Luis de la Fuente hat sich gegen die sportliche Kritik an Lamine Yamal gewehrt. Im Interview mit dem spanischen Radiosender Cope erklärte der 64-Jährige indirekt, dass einige Kritiker "Marsmenschen" seien.

  • WAS WURDE GESAGT?

    De la Fuente sagte: "Natürlich müssen wir ihn beschützen. Wir alle sehen, dass er ein besonderer Fußballer ist, aber alles hat einen Prozess. Er ist sehr klar, er ist fokussiert, ich denke, er ist sehr reif für sein Alter. Er weiß, was er kann und wir würden ihm einen schlechten Dienst erweisen, wenn wir ihm nur schmeicheln würden."

    Der Trainer der Roja, führte emotional aus: "Ich habe gehört, dass Lamine zu wenige Tore schießt, mein Gott. Ich sagte, ich lebe in einer Welt von Marsmenschen!"

    Auch zur von manchen in Frage gestellten Einstellung des 17-Jährigen äußerte er sich. Yamal werde derzeit noch fußballerisch ausgebildet: "Niemand wird mit dem Wissen geboren, alles zu wissen, aber das Leben bestraft einen manchmal."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Vor einigen Tagen hatte sich auch Yamal selbst zu der an ihm aufgekommenen Kritik geäußert und diese mit einem Social-Media-Post kommentiert. Der Youngster war sowohl für seinen Auftritt im Nations-League-Finale gegen Portugal als auch bereits davor für sein Auftreten in Spanien angegangen worden.

  • Lamine Yamal, Luis de la FuenteGetty Images

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Der Flügelspieler des FC Barcelona hat eine phänomenale Saison hinter sich und gilt neben Ousmane Dembélé als Favorit auf den Ballon d'Or.

    Yamal erzielte in 55 Spielen für seinen Verein 18 Tore und lieferte 25 Vorlagen. Er war zudem maßgeblich daran beteiligt, dass Spanien ins Finale der Nations League einzog – er erzielte ein Tor gegen die Niederlande (3:3, 5:4 n.E.) im Viertelfinale und zwei Tore beim Sieg gegen Frankreich im Halbfinale (5:4).

    Während die Fußballwelt ihn entweder in den Himmel lobt oder Kleinigkeiten kritisiert, plädierte De la Fuente für einen konstruktiven Ansatz für Yamals Entwicklung.

  • Luis de la FuenteGetty Images

    WIE GEHT ES WEITER?

    De la Fuente gewann 2024 die Europameisterschaft in Deutschland mit Spanien. Danach verlängerte der 64-Jährige seinen Vertrag bis zum Ende der Europameisterschaft 2028 im Vereinigten Königreich.

    Im Juni 2025 erreichte Spanien das Finale der Nations League, wo man Portugal unterlag (2:2, 3:5). Im September startet Spanien in die Qualifikation für die Weltmeisterschafts-Endrunde 2026 in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada und Mexiko.

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