Die Karriere von Joāo Félix ist nach furiosem Beginn zuletzt ziemlich ins Stocken geraten. Nun hofft er auf einen Neuanfang bei Milan. Vor dem Champions-League-Duell mit Bayern-Bezwinger Feyenoord Rotterdam am Dienstag (18.45 Uhr) sprach Félix auch über ein Angebot von Lokalrivale Inter.
Getty Images Sport"Ich habe gesagt, dass das unmöglich ist": Spitzenklub wollte Milan Joāo Félix wegschnappen
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
Joāo Félix hat Details zu seinem Wechsel nach Italien verraten. Der Portugiese war im Winter vom FC Chelsea zu AC Milan ausgeliehen worden.
Dort trifft er mit Sérgio Conceição auf einen portugiesischen Coach, der zuvor jahrelang beim FC Porto tätig war. "Ich habe ihm gesagt, was ich mir erwarte, nämlich auf meiner Position zu spielen. Er hat mir nicht gesagt, ob ich viel oder wenig spielen werde, aber dass ich auf meiner Position auflaufen werde. Damit hat er mich überzeugt, zu Milan zu wechseln", erklärte Félix.
Zwar habe ihn sein Berater auch über ein Interesse des amtierenden Meisters und in der Serie A derzeit deutlich besser platzierten Stadtrivalen Inter Mailand informiert, er habe aber einen Wechsel zu den Rossoneri bevorzugt. "Da hatte ich schon mit den Milan-Verantwortlichen gesprochen und mich für den Verein entschieden. Ich habe gesagt, dass das unmöglich ist", sagte Félix.
Getty Images SportDIE REAKTION:
Inter-Präsident Giuseppe Marotta stellte die Situation etwas anders dar. "Wir haben über die Namen, die zirkulierten, nachgedacht, aber wir haben uns dann dafür entschieden, die Saison mit unserem bisherigen Kader fortzusetzen. Wir haben unser Interesse nicht intensiviert, auch wenn wir natürlich den Spieler respektieren", sagte Marotta bei DAZN.
AFPDIE TRANSFERGESCHICHTE:
João Félix sorgte zu Beginn seiner Karriere mit starken Leistungen für den portugiesischen Rekordmeister Benfica für viel Aufsehen. Seit seinem Wechsel zu Atlético Madrid für über 100 Millionen Euro konnte er jedoch nicht mehr konstant überzeugen, auch nicht während einer Leihe zum FC Barcelona. Im Sommer wechselte er für rund 50 Millionen Euro zum FC Chelsea und unterschrieb dort einen Sieben-Jahres-Vertrag, kam aber nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Der Start bei seinem neuen Klub verlief für Félix erfolgreich. Der 25-Jährige schoss Milan nach seiner Einwechslung zum 1:0-Sieg im Pokal gegen AS Rom und stand beim 2:0-Erfolg in der Serie A gegen Empoli in der Startelf - jeweils auf seiner Lieblingsposition als hängende Spitze.
Eine längerfristige Zukunft in Mailand kann sich Félix, der Milan-Legende Kaká als eins seiner Vorbilder bezeichnet, gut vorstellen. "Ich weiß, dass sich die Dinge im Fußball schnell ändern können, aber wenn es eine Möglichkeit dazu gibt, würde ich gerne bei Milan bleiben."