"Ich habe geduscht und bin dann in Tränen ausgebrochen": Verletzter Star des FC Bayern macht Panikattacke öffentlich

Ein ziemliches Tief hatte Davies am 30. März. Da schilderte er frisch operiert: "In 30 Minuten habe ich Physio. Ich hatte einen mentalen Zusammenbruch. Ich weiß nicht, woher es kam. Ich habe geduscht und bin dann in Tränen ausgebrochen und habe Panik bekommen. Hoffentlich wird es Tag für Tag besser. Wir müssen uns da durchkämpfen."

Am Tag nach der Panikattacke ging es Davies aber bereits wieder besser. Er postete damals bei Instagram ein Foto, das ihn lächelnd und mit erhobenem Daumen zeigt. Darunter bedankte er sich für die vielen Genesungswünsche. Er schrieb: "Danke, für all eure Liebe, eure netten Worte und die Unterstützung, die ihr mir seit meiner Verletzung gegeben habt. Es ist unglücklich, so lange auszufallen und meine Saison so früh zu beenden, aber ich werde hart arbeiten, um stärker zurückzukommen."

Genau eine Woche vor der Panikattacke hatte sich Davies in Diensten der kanadischen Nationalmannschaft das Kreuzband im rechten Knie gerissen. Die Blessur zog er sich in einem sportlich kaum bedeutungsvollen Spiel gegen die USA in der CONCACAF Nations League zu.

Es folgte ein öffentliches Theater, weil die Verletzung von Kanadas medizinischen Stab nicht erkannt wurde und Davies nach einer vermeintlichen Entwarnung zurück nach München reiste. In der Folge meldeten sich mehrere FCB-Verantwortliche und auch Davies' Berater Nick Househ verärgert zu Wort.

Der FCB wartet angeblich immer noch auf die kompletten Unterlagen zu der Causa. In den vergangenen Tagen berichtete die tz, man vermute in München, dass Kanadas Verband etwas zu verbergen habe.

Eine genaue Ausfallzeit ist nicht bekannt. Allerdings wird Davies dem FC Bayern mindestens ein halbes Jahr lang fehlen. Die Zwangspause könnte je nach Heilungsverlauf aber auch acht Monate dauern.

Davies absolvierte nach durchwachsener Vorsaison bis zu einer Verletzung eine starke Saison für die Roten. Der 24-Jährigen sammelte 31 Einsätze, in denen er drei Tore erzielte und vier weitere Treffer auflegte.

Nach zähen Verhandlungen verlängerte er zudem seinen auslaufenden Vertrag inklusive einer satten Bonuszahlung bis zum Sommer 2030.