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"Ich habe das Jogi spüren lassen": Weltmeister enthüllt großen Ärger bei WM 2014

Deutschlands Weltmeister Sami Khedira, der mit dem DFB-Team 2014 in Brasilien den Titel holte, hat verraten, dass es auf dem Weg zum großen Triumph für ihn persönlich nicht glatt gelaufen ist. Bekanntermaßen verzichtete Khedira auf einen Platz in der Startelf des Finales gegen Argentinien, da er Wadenbeschwerden beim Aufwärmen verspürt hatte, doch schon einige Runden zuvor musste er zuschauen - was ihn echauffierte.

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    Sami Khedira: "Ich war angepisst"

    Im Podcast der Zeitung Welt erzählte er, dass er enttäuscht und sauer war, als er erfahren hatte, dass er beim Achtelfinale gegen Algerien zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. "Sie können mir glauben, dass ich ein bisschen angepisst war", sagte er und habe dies gegenüber Bundestrainer Joachim Löw auch deutlich gemacht: "Ich habe das auch Jogi spüren lassen. Ich war dann so voller Adrenalin und so sauer, dass ich nicht von Anfang an spielen durfte", ergänzte er. 

    Gegen Algerien spielte Philipp Lahm im defensiven Mittelfeld, doch nach der zähen Vorstellung gegen Algerien und der Verletzung von Shkodran Mustafi warf der Bundestrainer seine Aufstellung nochmal um - und brachte Khedira gegen Frankreich im Viertelfinale von Beginn an: "Über die Aufstellung im Viertelfinale haben wir in Rio in irgendeiner Tiefgarage gesprochen. Da sind wir zwischen Autos durchgelaufen und haben gesagt: 'Jogi, so und so und so haben wir den größten Erfolg, Frankreich zu schlagen. So können wir Weltmeister werden‘", blickte Khedira zurück. 

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  • Sami Khedira GermanyGetty Images

    Sami Khedira meldet sich vor WM-Finale ab

    Da der Bundestrainer ab dem Viertelfinale auf ihn setzte, fühlte sich Khedira in der Pflicht, seine Probleme vor dem Endspiel klar mitzuteilen und nicht auf dem Startelfplatz zu beharren. "Ich musste ihm das vor dem Finale dann auch wieder zurückgeben und sagen: 'Coach, ich muss ehrlich zu dir sein. Ich hätte gerne das Foto von den Elf, die in der Startelf stehen. Aber darum geht es nicht‘“, berichtete Khedira. 

  • Die Vereine von Sami Khedira:

    • 1995 - 2010: VfB Stuttgart
    • 2010 - 2015: Real Madrid
    • 2015 - 2021: Juventus Turin
    • 2021: Hertha BSC