"Ich habe das Gefühl, dass ich Jungs zuschaue, die nicht in die Champions League wollen": Adrien Rabiot zerlegt seine Mitspieler öffentlich

Sechs Ligaspiele wartete Reims vor der Partie gegen Marseille auf einen einzigen Torerfolg. Dementsprechend klar verteilt waren die Rollen vor Anpfiff und blamabel war die Vorstellung Olympiques. 0:3 lagen die Gäste bis zur 78. Minute hinten ehe Valentin Rongier traf, jedoch lediglich Ergebniskosmetik betreiben konnte.

Gegenüber beIN Sports ging Rabiot mit seinen Mitspielern nach Abpfiff hart ins Gericht: "Es tut weh, diesen Zustand zu zeigen. Wir haben Ziele und das ist nicht genug. Ich habe das Gefühl, dass ich Jungs zuschaue, die nicht in die Champions League wollen. Die nicht kämpfen wollen, um das zu erleben."

Der 50-fache französische Nationalspieler weiß durchaus wovon er spricht und fuhrt fort: "Die Champions League ist eine große Sache. Es gibt hier Spieler, die noch nie in der Champions League gespielt haben und vielleicht auch nie in der Champions League spielen werden. Ich verstehe nicht, warum wir nicht hungriger auf dem Platz sind, wenn wir daran denken, nächstes Jahr in diesem Wettbewerb zu spielen. Wir müssen eine andere Mentalität haben. Es gibt Mannschaften hinter uns, die unbedingt dabei sein wollen - wenn Spieler von uns das nicht wollen, sollten sie das vor den Spielen sagen und andere spielen lassen."

Die Mannschaft von Roberto De Zerbi belegt nun mit 49 Punkten Rang drei der Tabelle. Dies würde gerade noch die direkte Qualifikation für die Champions-League bedeuten, aber mit jeweils 47 Zählern lauern Nizza und Lille direkt dahinter. Aus den letzten fünf Spielen konnte Marseille nur ein Spiel für sich entscheiden - viermal verlor das Team um Rabiot.

In der Liga trifft Olympique am kommenden Sonntag, 6. April um 20.45 Uhr, auf Toulouse. Der Druck im Spiel gegen den 11. der Ligue 1 könnte kaum höher sein.