"Ich glaube, die Stachel sitzen tief": Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti antwortet auf spöttischen Kommentar von Diego Simeone

Simeone hatte sich vielsagend zu einer Szene aus Reals Pokalachtelfinale gegen Celta Vigo (5:2 nach Verlängerung) unter der Woche geäußert. Bei der entsprechenden Szene war Celtas Williot Swedberg von Real-Torhüter Andriy Lunin im Strafraum durchaus elfmeterwürdig gelegt worden. Ein Pfiff blieb jedoch aus, stattdessen netzte Kylian Mbappé im direkten Gegenzug zur 1:0-Führung für die Königlichen ein.

"Ich habe das Spiel gestern nicht geschaut", sagte Simeone am Freitag und führte aus: "Man hat mir aber erzählt, welche Dinge passiert sind. Dinge, die schon seit 100 Jahren so passieren. Ich weiß nicht, was Sie überrascht", ließ der Atlético-Coach indirekt durchblicken, dass Real seiner Meinung nach regelmäßig bei knappen Schiedsrichterentscheidungen bevorteilt werde.

Schon vor rund einem Jahr hatte sich Simeone nach einigen kontroversen Pfiffen bei einem 3:2-Sieg Reals gegen Almeria über vermeintliche Bevorzugungen für die Königlichen beklagt.

Ancelotti konterte die Worte Simeones nun bei einer Pressekonferenz: "Solche Dinge werden doch nur für die Galerie gesagt. Die ganze Fußballwelt weiß, wofür Real Madrid in den 125 Jahren seiner Geschichte steht. Ich glaube, die Stachel sitzen tief", richtete der Real-Coach eine eindeutige Spitze in Richtung Simeone.

Real würde bei einem Sieg im Heimspiel gegen Las Palmas am Sonntagnachmittag an Atlético vorbeiziehen und die Tabellenspitze in LaLiga übernehmen. Die Elf von Simeone hatte am Samstag überraschend mit 0:1 bei Aufsteiger Leganés verloren.