Borussia Dortmunds Trainer Niko Kovac hat erneut eingeräumt, dass sein legendärer Satz über die Einsatzchancen von Thomas Müller während seiner Zeit als Coach von Bayern München kein kluger Schachzug war.
Getty"Ich bin kroatischen Ursprungs, ich darf Fehler machen": BVB-Trainer Niko Kovac äußert sich zu brisantem Satz über Bayern Münchens Thomas Müller
Imago ImagesWAS WURDE GESAGT?
"Das war ein Fehler, das habe ich ja zugegeben", sagte Kovac, als er vor dem Bundesliga-Topspiel in München am Samstagabend bei Sky auf seine Müller-Aussage angesprochen wurde.
"Eigentlich wollte ich sagen: 'Wenn es nicht läuft, dann kommt er rein'. Aber ich habe da dann den letzten Mann reingesetzt und dann war es falsch. Aber ich bin einfach nur Berliner, aber kroatischen Ursprungs – ich darf Fehler machen", fügte der 53-jährige Kroate lachend an.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Anfang Oktober 2019 hatte Kovac als Bayern-Trainer in Zusammenhang mit Müllers seinerzeit geringen Einsatzzeiten gesagt: "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen."
Daraufhin hagelte es Kritik dafür, einen derart verdienten Spieler wie Müller als Notnagel zu bezeichnen. Bereits kurz nach seiner Aussage hatte Kovac jedoch eingeräumt, dass jene ein Fehler gewesen sei.
Getty ImagesWIE GING ES WEITER?
Kovac blieb nach der Müller-Aussage nur noch knapp einen Monat Bayern-Coach, musste den FCB Anfang November 2019 nach nur eineinhalb Jahren wieder verlassen.
Müller avancierte nach Kovacs Aus derweil wieder zu einem wichtigen Spieler für den FCB, am Ende der laufenden Saison endet die Zeit des 35-Jährigen beim Rekordmeister dann. Ob Müller seine Karriere über den Sommer hinaus fortsetzt, steht noch nicht fest.
WAS KOMMT ALS NÄCHSTES?
Für Dortmund geht es nach dem Auswärtsspiel bei Bayern am Dienstag im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals zuhause gegen den FC Barcelona weiter. Nach der 0:4-Niederlage im Hinspiel sind die Chancen auf ein Weiterkommen allerdings nur noch sehr gering.
Müller und der FCB sind indes am Mittwoch in ihrem CL-Viertelfinalrückspiel bei Inter Mailand gefordert. Die Münchener wollen dabei die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen.



