In ihrem Hauptjob geht es mit den Vize-Europameisterinnen am Freitag (20.30 Uhr/ARD) in Österreich und gegen Island am Dienstag (18.10 Uhr/ZDF) in Aachen um die ersten Punkte für die Teilnahme an der EM 2025 in der Schweiz. Und zugleich um die Vorbereitung auf das Highlight in diesem Sommer.
Unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch soll bei den Olympischen Spielen in Paris (24. Juli bis 11. August) eine Medaille her. Nach dem verletzungsbedingt verpassten WM-Debakel im Vorjahr brennt Gwinn auf das Turnier. "Dieses Event Olympia ist für Sportler mit nichts zu vergleichen", schwärmte sie im kicker.
Beim kniffligen Casting des Mini-Kaders mit nur 18 Spielerinnen ist Gwinn als eine der weltweit besten Rechtsverteidigerinnen unumstritten. Ob mentales Training, Ernährung oder Neuroathletik - Gwinn besticht durch ihren Ehrgeiz, "alles um den Fußball herum zu optimieren".
Das gilt selbst für ihr Markenzeichen, den geflochtenen Zopf. Der dauere "nur fünf Minuten. Aber wenn er mir nicht passt, dann mache ich ihn noch mal neu. Das klingt jetzt vielleicht eitel", so Gwinn, aber darum gehe es ihr nicht: "Ich bin einfach perfektionistisch."