Verrückte fünf Minuten haben Borussia Dortmund den ersten Auswärtssieg in der laufenden Bundesliga-Hinrunde beschert. Beim 3:1 (3:0) beim VfL Wolfsburg trafen Donyell Malen, Maxi Beier und Rückkehrer Julian Brandt in kurzer Abfolge. Malen und Beier feierten ihre Treffer mit einem besonderen Jubel, Brandt bekam davon offenbar nichts mit.
imago"Ich bin auf Bull gegangen": BVB-Torschützen packen Darts-Jubel aus - nur Julian Brandt bekommt nichts mit
WAS IST PASSIERT?
Malen erzielte das 1:0 für den BVB nach einer Ecke von Ramy Bensebaini und zeigte anschließend pantomimisch den Wurf eines Dartpfeils. Schöne Grüße nach London, wo gerade die alljährliche Weltmeisterschaft im Mekka des Darts-Sports, dem Ally Pally begonnen hat, schickte auch Beier, der wenig später das 2:0 für Dortmund erzielte.
Gänzlich konventionell jubelte dagegen Brandt, der nach einer Verletzungspause sein Comeback gab und das BVB-Offensivspiel sichtlich belebte. Darauf angesprochen reagierte der 28-Jährige nach der Partie verwundert. "Oh, das habe ich gar nicht gesehen", sagte Brandt am Mikro bei DAZN. "Ich bin nicht so der Darts-Typ."
WAS WURDE GESAGT?
Ein Darts-Typ ist definitiv Maxi Beier. Er habe den gleichen Jubel an gleicher Stelle schon vor einem Jahr gezeigt, damals noch im Trikot der TSG Hoffenheim. Malen habe ihn nur nachgeahmt.
Im Interview danach gefragt, ob er bei seinem tollen Treffer auf die Triple-20 gezielt habe, das Feld mit der höchsten Punkteausbeute beim Darts, antwortete Beier schlagfertig: "Ich bin auf Bull gegangen. Ich muss finishen."
Damit spielte der 22-Jährige darauf an, dass man beim Darts üblicherweise mit einem Double oder eben dem Bulls Eye, aber nicht mit einem Triple einen Satz oder ein Match gewinnen kann.
WIE GEHT ES WEITER?
Der BVB verbesserte sich mit dem Sieg in Wolfsburg auf den sechsten Tabellenplatz und liegt auf Schlagdistanz zu den Champions-League-Rängen.
Nach der Winterpause geht es für Dortmund mit einem Heimspiel gegen Meister Bayer Leverkusen am 10. Januar weiter.



