"Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege wieder": Atletico-Star sagt türkischem Top-Klub mit persönlicher Botschaft ab

Saul und Trabzonspor hatten sich dem Vernehmen nach bereits auf einen Vierjahresvertrag geeinigt. Eigentlich sollte er am Montag zum Medizincheck an die türkische Schwarzmeerküste reisen. Im letzten Moment entschied er sich aber um und schrieb bei X: "Aus persönlichen Gründen hat es nicht geklappt. Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege eines Tages wieder." Den Beitrag versah Saul mit zwei Herzen in Trabzonspors Farben rot und blau.

Statt in die Türkei zieht es Saul nun wohl nach Brasilien. Flamengos Direktor Jose Boto soll den ehemaligen spanischen Nationalspieler zu einem Umdenken überredet haben. Saul winkt in Rio de Janeiro ein Vertrag über dreieinhalb Jahre bis Ende 2028. Die brasilianische Liga läuft nach Kalenderjahren. Er soll am Mittwoch in Brasilien landen und seinen Kontrakt unterschreiben.

Obwohl Saul eigentlich noch bis 2026 gebunden ist, darf er offenbar ablösefrei wechseln - Atletico wolle den Großverdiener von der Gehaltsliste bekommen. Seinen hochdotierten Vertrag unterschrieb das Eigengewächs bereits 2017, erfüllte er die in ihn gesteckten Erwartungen aber nicht.

In der Saison 2021/22 spielte Saul per Leihe für den FC Chelsea. Seitdem war er bei Atletico nur noch Ergänzungsspieler. In der vergangenen Saison verlieh ihn sein Stammklub abermals. Für den FC Sevilla gelangen ihm ein Treffer und sechs Assists.

Bei Flamengo würde Saul auf seinen ehemaligen Atletico-Mitspieler Filipe Luis treffen, der den größten Klub Brasiliens seit September 2024 trainiert. Nach 14 von 32 Spieltagen rangiert Flamengo in der Tabelle der brasilianischen Serie A auf Platz zwei. Der Rückstand auf Spitzenreiter Cruzeiro Belo Horizonte beträgt drei Punkte.