Die UEFA denkt offenbar über grundlegende Änderungen an der aktuellen Elfmeter-Regelung nach.
Getty ImagesHistorische Regeländerungen in Planung? UEFA will angeblich Ablauf bei Elfmetern anpassen
WAS IST PASSIERT?
Wie der ehemalige spanische Profischiedsrichter Eduardo Iturralde beim Radiosender Cadena SER enthüllte, will der europäische Dachverband künftig Nachschüsse nach vergebenen Strafstößen untersagen. Stattdessen soll künftig, sollte ein Spieler vom Punkt am Torhüter oder Aluminium scheitern, mit einem Abstoß für die gegnerische Mannschaft fortgefahren werden - unabhängig davon, wohin der Ball abpralle.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Damit will man künftig die Leistungen von Torhütern im Falle von gehaltenen Elfmetern mehr in den Fokus stellen und stärker würdigen. In der jüngeren Vergangenheit wurden die Keeper in ihrem Handeln eher eingeschränkt und dürfen sich beispielsweise nicht mehr vor dem Schuss von der Linie wegbewegen.
WUSSTEST DU?
Im zurückliegenden Sommer hatten die Regelhüter bereits eine Regelanpassung bei einer versehentlichen Doppelberührung vorgenommen. Grund dafür war ein Vorfall beim Elfmeterschießen zwischen Atletico Madrid und Real Madrid m Achtelfinalrückspiel der Champions League im März.
Dort war Atletico-Angreifer Julian Alvarez bei seinem Schuss weggerutscht und hatte den Ball zweimal berührt. Der Treffer zählte nach Ansicht der Videobilder nicht, Atletico schied in der Folge aus.
Künftig lautet die Regelung, dass ein Strafstoß nach einer zweiten Berührung - egal ob mit zweitem Fuß oder Standbein - wiederholt wird. Landet der Ball nicht im Tor, wird auf indirekten Freistoß für den Gegner entschieden oder im Falle eines Elfmeterschießens der Schuss als verschossen gewertet.