Donis Avdijaj hat den österreichischen Provinz-Klub TSV Hartberg im Halbfinale gegen Austria Wien sensationell ins Finale des ÖFB-Cups geschossen.
ImagoWAS IST PASSIERT?
In einem umkämpften Halbfinale setzte sich der krasse Außenseiter auswärts beim Bundesliga-Tabellenführer Austria mit 1:0 durch. Das goldene Tor erzielte Avdijaj in Minute 54. Insgesamt verzeichnete der 28-jährige Stürmer in den fünf Partien auf dem Weg ins Finale beeindruckende 13 Scorerpunkte.
WAS WURDE GESAGT?
"Eine absolute Traumsache für uns", sagte Avdijaj nach dem Final-Einzug. "Es sind die stinknormalen Tugenden: hundertprozentiger Wille, hundertprozentige Überzeugung und hundertprozentiger Teamgeist. Das führt am Ende dazu, dass du ein Halbfinale für dich entscheidest und nicht unverdient als Sieger vom Platz gehst. Was gibt es für ein schöneres Gefühl, als einen Halbfinal-Sieg gegen die im Moment beste Mannschaft im Lande. Wenn wir diese Leistung auch im Finale bringen, kann Hartberg den Pokal gewinnen."
WIE GEHT ES WEITER?
Im Endspiel am 1. Mai in Klagenfurt trifft Hartberg auf den Wolfsberger AC. Beide Klubs stehen erstmals im Cup-Finale, beide haben bis dato noch keinen überregionalen Titel gewonnen, beide kommen aus Kleinstädten. Hartberg hat 6.713 Einwohner, Wolfsberg 25.084.
In der Meisterschaft kämpft Hartberg im unteren Playoff aktuell gegen den Abstieg. Der Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz, den aktuell der SCR Altach innehat, beträgt fünf Punkte. Wolfsberg ist im oberen Playoff Tabellenvierter.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Avdijaj stammt aus der Jugend des FC Schalke 04 und wurde früh als Supertalent gefeiert. Nach einer Leihe zu Sturm Graz debütierte er 2016 im Alter von 20 Jahren für Schalke in der Bundesliga, verpasste anschließend aber den Durchbruch. Es folgten Stationen bei Roda Kerkrade, Willem II Tilburg, Trabzonspor, Heart of Midlothian, FC Emmen, AEL Limassol, dem FC Zürich und Hartberg.
Mit Trabzonspor gewann Avdijaj bereits 2020 den nationalen Pokal - bis heute sein einziger Titelgewinn.
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