RB Leipzig hat kurz vor Schließung des Transferfensters in Conrad Harder von Sporting Lissabon den Ersatz für den zu Juventus Turin abgewanderten Lois Openda verpflichtet. Dabei schrammten die Roten Bullen offenbar nur ganz knapp an einem Transfer-Desaster vorbei.
Getty ImagesHarder-Transfer am seidenen Faden: Sieben Sekunden retten RB Leipzig am Deadline Day vor einem Desaster
WAS IST PASSIERT?
Wie die Bild berichtet, lagen erst sieben Sekunden vor Ablauf der Frist um 20 Uhr am Montag alle nötigen Dokumente bei der FIFA vor. Somit ging der dringend benötigte Transfer des 20-Jährigen doch noch über die Bühne. Im Worst Case hätte RB Openda verloren und einen Ersatz letztlich nicht bekommen.
Harder wechselte für 24 Millionen Euro aus Lissabon nach Leipzig. Auch Stade Rennes, die AC Milan und der VfB Stuttgart sollen an ihm interessiert gewesen sein. Der dänische Nationalspieler war erst im vergangenen Sommer für 19 Millionen Euro von Nordsjaelland zu Sporting gewechselt, schoss dort in 52 Pflichtspielen zwölf Tore und bereitete sieben weitere vor.
WAS WURDE GESAGT?
"Mit Conrad gewinnen wir einen Stürmer, der perfekt in unser Profil passt", stellte Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer klar: "Er ist groß, physisch und mental stark, durchsetzungsfähig und verfügt über Tempo sowie einen sehr gefährlichen linken Fuß."
Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Bei RB wird Harder die Rückennummer elf tragen, und somit auch diesbezüglich Openda beerben. Der Belgier soll intern trotz seines sportlich großen Werts (59 Torbeteiligungen in 93 Pflichtspielen) nach Angaben der Bild immer mehr zum Problemfall geworden sein - wie auch der zu Tottenham transferierte Xavi Simons.
Openda ist zunächst nur an Juventus gegen eine Gebühr von vier Millionen Euro verliehen, anschließend soll eine Kaufpflicht in Höhe von 47 Millionen Euro greifen, wenn Juve am Ende der Saison in der oberen Tabellenhälfte der Serie A landet. Das hatte der kicker berichtet.