Hansi Flick bestätigt: Absteiger durchkreuzte einen wichtigen Plan des FC Barcelona

Flick hatte zu Schonungszwecken im Vergleich zum Halbfinalhinspiel in der Champions League gegen Inter Mailand (3:3) satte neun Wechsel in seiner Startelf vorgenommen. Lediglich Pedri und Gerard Martin blieben in der Mannschaft.

Letztlich machte es Valladolid dem Tabellenführer allerdings schwerer als erwartet, ging durch Ivan Sanchez früh in Führung und hielt diese auch bis zur Halbzeitpause. Flick, das bereits am Dienstag stattfindende Rückspiel gegen Inter im Hinterkopf, musste daher reagieren: Nachdem er Supertalent Lamine Yamal bereits in der 38. Minute für den verletzten Dani Rodriguez gebracht hatte, schickte er zur zweiten Hälfte auch Frenkie de Jong und Raphinha auf den Rasen. Bei de Jong, der Pedri ersetzte, war das geplant, bei Raphinha jedoch nicht.

"Für Pedri und de Jong war geplant, dass beide 45 Minuten spielen. Aber ich hätte auch Raphinha und Lamine Yamal gerne weniger Minuten gegeben", erklärte Flick nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg laut Marca.

Raphinhas Einwechslung hatte sich schnell ausgezahlt, der brasilianische Offensivstar erzielte in der 54. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich. Der Siegtreffer gelang wenig später dann Fermin Lopez (60. Minute).

"Ich bin von niemandem enttäuscht", betonte Flick. "Wir haben neun Wechsel vorgenommen, sie sind jung. Ich glaube an sie."

Mit dem Pflichtsieg in Valladolid konnte Barcelona seinen Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Real Madrid vorübergehend auf sieben Punkte ausbauen. Die Königlichen sind damit unter Zugzwang und müssen ihr Heimspiel gegen Celta Vigo am Sonntagnachmittag zwingend gewinnen, um den Abstand wieder auf vier Zähler zu verkürzen.

Am kommenden Sonntag empfängt Barça Real dann zum möglicherweise vorentscheidenden Clasico.

Vor dem Duell mit Real liegt Barcelonas Fokus aber natürlich auf dem Rückspiel gegen Inter. Am Dienstag ist Flicks Mannschaft in Mailand zu Gast, nach dem spektakulären 3:3 im Hinspiel ist alles offen.

Im Champions-League-Finale würde dann entweder Paris Saint-Germain oder der FC Arsenal auf Barça warten.