Manchester City hat vor Gericht einen Sieg gegen die englische Premier League errungen. Die Liga befürchtet nun enorme Schadensersatzforderungen von Vereinen.
Getty ImagesHammer-Urteil gefallen: Manchester City siegt im Rechtsstreit gegen Premier League
WAS IST PASSIERT?
Wie die Premier League am Freitagabend in einem offiziellen Statement verkündete, wurden die in bisher geltenden Regelungen zur finanziellen Eindämmung von Investorengeldern in Englands höchster Spielklasse vor einem Gerücht für nicht rechtmäßig erklärt. Die Entscheidung fiel damit zu Gunsten der Skyblues, die im Jahr 2023 gegen die Liga geklagt hatten.
Getty Images WAS IST DER HINTERGRUND?
Dabei ging es um Sponsoring-Geschäfte Citys mit Etihad Airways und der First Abu Dhabi Bank, die von den Regelungen der Premier League blockiert worden waren. Diese sogenannte APT (Associated Party Transactions)-Regel wurde von der Liga Ende 2021 ins Leben gerufen, um zu verhindern, dass Klubs hoch dotierte Sponsoringverträge abschließen können, die in Verbindung mit den jeweiligen Eigentümern der Vereine stehen.
WAS WURDE GESAGT?
"Das Gericht hat in seiner Entscheidung festgestellt, dass die drei Aspekte der APT-Regeln, die als rechtswidrig eingestuft wurden, rechtlich nicht vom Rest der Regeln getrennt werden können. Im Ergebnis hat das Gericht festgestellt, dass die früheren APT-Regeln in ihrer Gesamtheit nicht durchsetzbar sind", hieß es in der PL-Mitteilung.
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Mit dem Erfolg ManCitys vor Gericht können nun alle Associated Party Transactions zwischen 2021 und 2024 angefochten werden, was innerhalb der Premier League große Befürchtungen weckt, dass nun andere Vereine Entschädigungen für alle in dieser Zeit blockierten oder im Wert geminderten Geschäfte fordern könnten.

