Der FC Cincinnati träumt weiterhin davon, sich diesen Sommer die Dienste von Bayern Münchens Offensivspieler Thomas Müller zu sichern.
Getty Images"Haben ihm ein gutes Angebot gemacht": Ein "Verein mit großer deutscher Geschichte" lässt bei Thomas Müller vom FC Bayern nicht locker
WAS WURDE GESAGT?
"Wir sind ein Verein mit einer großen deutschen Geschichte und wir sind in der Lage, Titel zu gewinnen. Thomas ist ein Gewinner, er hat schon sehr viel gewonnen. Wir denken, dass er sehr gut zu uns passen würde", sagte Jeff Berding, CEO des US-Klubs, gegenüber der Bild.
Berding bestätigte auch konkrete Bemühungen um Müller, der Bayern bekanntlich nach der Klub-WM verlassen wird. "Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, wir hatten einige Gespräche mit seinen Beratern."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Mit der "großen deutschen Geschichte" des Vereins bezieht sich Berding vermutlich auf die Historie der Stadt im US-Bundesstaat Ohio. Rund um den Beginn des 20. Jahrhunderts lebten viele deutsche Einwanderer in Cincinnati, zeitweise hatte die Stadt mehr deutschstämmige als amerikanische Einwohner. Zudem hat Cincinnati, erst seit 2015 im Spielbetrieb aktiv, eine Fangruppierung mit dem deutschen Namen "Die Innenstadt".

WAS IST PASSIERT?
Seit Anfang April bekannt wurde, dass Müller bei Bayern keinen neuen Vertrag erhält, wurde bereits viel über die Zukunft des 35-Jährigen spekuliert. Auch ein Karriereende ist möglich - und für den Fall einer Fortsetzung seiner Laufbahn hat Müller "viele Optionen", wie auch Cincinnati-Boss Berding weiß.
Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, wonach Müller Cincinnati eine Absage erteilt haben soll. Ansonsten wird allen voran Cincinnatis MLS-Konkurrent Los Angeles FC als möglicher neuer Arbeitgeber Müllers gehandelt, auch von europäischen Vereinen soll aber Interesse bestehen.
"Es ist nicht vorbei, bevor er nicht bei einem anderen Verein unterschrieben hat", gab sich Berding kämpferisch. "Wir wissen auch, was wir hier haben, ein großes Stadion, eine gute Atmosphäre und tolle Bedingungen. Wer weiß, was am Ende passieren wird."
DIE REAKTION:
Beim 10:0 gegen Auckland City FC zum Auftakt der Klub-WM konnte sich Müller am vergangenen Sonntag ein Bild von der Heimstätte Cincinnatis machen, schließlich fand die Partie im dortigen TQL Stadium statt. "Man muss sagen, das gesamte Stadion und die Zuschauer waren auch sehr gut da. Sie haben hier sehr gute Bedingungen, muss man schon sagen", lobte Müller den Rahmen hinterher.

