Am Donnerstagabend in Marseille absolvierte Berger ihr erst zwölftes Länderspiel. Bislang hatte sie sich hinter starken Konkurrentinnen - zunächst Almuth Schult, später Frohms - anstellen müssen, zudem überstand sie eine zweimalige Erkrankung an Schilddrüsenkrebs. 2017 und 2022 besiegte sie den Tumor jeweils schnell: "Es ist schön, dass es ein Happy Ending gibt."
Bis zur Veröffentlichung der Aufstellung hatte Bundestrainer Horst Hrubesch die Entscheidung zwischen Berger und der langjährigen Stammtorhüterin Frohms vom VfL Wolfsburg nicht verraten. Intern herrschte aber bereits seit über einer Woche Klarheit.
"Ich habe es bis heute Morgen noch nicht geglaubt. Seit ich dann auf dem Platz stand, da habe ich mich selber echt kneifen müssen und gesagt, es ist wirklich wahr", berichtete Berger.
Auch Hrubesch fand viele lobende Worte. Bergers Stärken seien gegen den WM-Vierten Australien sichtbar gewesen, sagte Hrubesch. Ob Abschläge oder Strafraumbeherrschung: "Sie ist eine gute Fußballerin und eine sichere Torhüterin."