Große Wertschätzung für Hansi Flick: Bosse des FC Barcelona wollen ihren Cheftrainer wohl belohnen

Demnach sei es das unbedingte Ziel der Vereinsführung der Katalanen um Präsident Joan Laporta, den Deutschen zeitnah an sich zu binden. Im Gespräch ist ein neuer Vertrag bis 2028. Bislang ist das Arbeitspapier des 60-Jährigen lediglich bis zum 30. Juni 2026 datiert.

Mit der vorzeitigen Ausdehnung des Kontraktes um zwei weitere Jahre möchte der Klub dem Bericht zufolge seine Wertschätzung und Dankbarkeit für die gute Arbeit Flicks zu Ausdruck bringen. Vor allem Laporta sei ein großer Fan des ehemaligen Bundestrainers, den er für den "idealen Trainer" beim 27-fachen spanischen Meister hält.

Zuletzt hatte Barça-Sportdirektor Deco bereits von guten Gefühlen bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit gesprochen, allerdings gleichzeitig zu Geduld gemahnt. "Bei uns wechseln wir innerhalb von Minuten von Euphorie zu Verzweiflung. Ich denke, dass es im Moment weder für ihn noch für uns Priorität hat, darüber zu sprechen. Wir sind zufrieden mit seiner Arbeit und wenn die Zeit dafür reif ist, wird der Moment kommen", erklärte er.

Auch Flick selbst gab sich bezüglich einer möglichen vorzeitigen Vertragsverlängerung tiefenentspannt: "Ich bin glücklich im Verein, mit den Spielern und mit der Entwicklung, aber im Moment ist nicht die Rede von einer Vertragsverlängerung. Ich habe noch ein Jahr vor mir, und das ist viel für einen Trainer."

Flick hatte das Amt bei Barcelona im Sommer übernommen, nachdem Vereinslegende Xavi zurückgetreten war. Unter seiner Führung absolvieren die Katalanen eine starke Spielzeit. In der Liga führt man die Tabelle vor dem punktgleichen Erzrivalen aus Madrid an, in der Champions League gelang nach sechs Siegen aus acht Spielen der souveräne Einzug ins Achtelfinale. Auch im Pokal ist Barça nach wie vor dabei - am Dienstagabend steht das Halbfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid auf dem Plan.

Zuvor war Flick als Trainer des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft aktiv. Mit dem FCB gewann er in der Saison 2019/20 unter anderem als erst zweiter Trainer überhaupt das Sextuple aus Meisterschaft, Pokal, Champions League, Supercup, UEFA Supercup und Klub-WM.