Nick WoltemadeNewcastle United

"Null Premier League": Hat Nick Woltemade bei seiner Vorstellung bei Newcastle United geflunkert?

Nick Woltemade hat bei seiner offiziellen Vorstellung bei Newcastle United mit Aussagen über seinen neuen Klub für Verwirrung gesorgt.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Ich kenne das Stadion, von den Spielen, die ich im Fernsehen gesehen habe - es sieht fantastisch aus und ich weiß, dass die Atmosphäre dort unglaublich ist. Ich freue mich sehr darauf, hier zu spielen und Tore zu schießen", wird der 23-Jährige in der Pressemitteilung der Magpies zitiert.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Diese Behauptungen sind deshalb äußerst verwunderlich, da Woltemade erst vor wenigen Monaten im Podcast Copa TS erklärt hatte, dass er den englischen Fußball überhaupt gar nicht im TV verfolge: "Ich gucke tatsächlich nur deutschen Fußball. Null Premier League, keine La Liga - gar nichts. Wenn ich mich entscheiden könnte zwischen Dresden gegen Rot-Weiss Essen und Liverpool gegen Chelsea, würde ich einfach Dresden gegen Essen gucken. So ein Drittligaspiel ist schon geil anzuschauen", meinte der Stürmer damals.

    Dabei hätten es ihm auch unterklassigere Ligen, etwa die Regionalliga angetan. "Ich schaue viele Regionalliga-Zusammenfassungen auf Youtube. Von der ersten bis zur dritten Liga kenne ich eigentlich jeden Spieler, ich hab ja selber vor zwei Jahren noch in der dritten Liga gespielt", so Woltemade.

  • DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Der 23-Jährige war am Samstag offiziell bei Newcastle vorgestellt worden. Bei den Magpies unterschrieb er ein langfristiges Arbeitspapier die genaue Dauer blieb zunächst offen. Wie die Bild berichtete, soll er künftig sieben bis acht Millionen Euro pro Spielzeit verdienen.

    Im Gegenzug kassiert sein bisheriger Klub, der VfB Stuttgart, eine Ablösesumme von bis zu 90 Millionen Euro. 85 Millionen Euro sollen dabei als Sockelablöse ins Schwabenland fließen, die restlichen fünf Millionen Euro könnten über Bonuszahlungen hinzu kommen.

    Ursprünglich hieß es, der Stürmer wolle in diesem Sommer unbedingt zum FC Bayern wechseln. Als die Verhandlungen zwischen den Münchnern und Stuttgart zu keiner Einigung führten, sah vieles nach einem VfB-Verbleib bis mindestens zum Ende der laufenden Saison aus.

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  • EIN BLICK AUF DIE ZALEN:

    In 33 Pflichtspielen traf er für Stuttgart 17-mal, außerdem gewann er mit den Schwaben den DFB-Pokal. Das honorierte auch Bundestrainer Julian Nagelsmann, der ihn im Anschluss zu seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft verhalf.

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