Der FC Chelsea hat sich am Deadline Day kurz vor dem Ende der Transferperiode aus Sorge vor einer Strafe gegen den umstrittenen Verkauf von Stürmer Deivid Washington an den Schwesterklub Racing Straßburg entschieden. Das berichtet ESPN.
Getty ImagesAngst vor einer Strafe: FC Chelsea macht bei umstrittenem Transfer von Null-Tore-Stürmer einen Rückzieher
WAS IST PASSIERT?
Auf der Suche nach Transfereinnahmen hatten sich die Blues mit Racing Straßburg auf einen Wechsel Washingtons verständigt. Der junge Brasilianer sollte für 21 Millionen Euro Ablöse nach Frankreich wechseln, weitere drei Millionen Euro hätten in Form von Bonuszahlungen nach London fließen können.
Ein Wechsel mit Geschmäckle, schließlich gehören Chelsea und Straßburg dem Konsortium BlueCo des US-Amerikaners Todd Boehly und der Investmentgesellschaft Clearlake Capital. Racing war nicht auf der Suche nach einem Stürmer und Washington wäre der Rekordtransfer des Vereins geworden. Bei Social Media wurde der angestrebte Deal auch von Chelsea-Fans kritisch beäugt und es gab einen Shitstorm gegen Boehly.
Der Weltverband FIFA und die Premier League sollen laut ESPN irritiert von dem angestrebten Transfer gewesen sein, woraufhin die Blues am Ende einen Rückzieher machten.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Washington war im vergangenen Sommer für 16 Millionen Euro vom FC Santos zu Chelsea gewechselt. Dort setzte er sich aber nicht durch, sondern absolvierte nur drei Pflichtspiele für die Profimannschaft, in denen er 25 Einsatzminuten sammelte. Ein Tor gelang ihm dabei nicht.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Chelsea droht wegen eines ähnlichen Wechsels ohnehin schon Ungemach: Der junge Flügelstürmer Diego Moreira wechselte in diesem Sommer von den Londonern nach Straßburg, Chelsea sicherte sich eine Rückkaufoption. Der Transfer werde von FIA und Premier League aktuell untersucht, schreibt ESPN.
Auch Caleb Wiley wechselte in diesem Jahr auf Leihbasis von den Blues nach Straßburg, genau wie Torhüter Djordje Petrovic.
Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Washington bleibt nach dem Schließen des Transferfensters voraussichtlich bis mindestens zum Januar 2025 bei Chelsea. Der Vertrag des Teenagers läuft noch bis 2030, inklusive der Option auf ein weiteres Jahr.
Sportlich geht es für Chelsea am Sonntag mit einem Heimspiel in der Premier League gegen Crystal Palace weiter.



