"Gedankenspiele" um Julian Brandt: Wechselt der BVB-Star innerhalb der Bundesliga?

Demnach verfolge man bei den Hanseaten die Situation des offensiven Mittelfeldspielers bei Borussia Dortmund aufmerksam. Brandt gilt dort nach einer durchwachsenen Saison als Verkaufskandidat. Bereits vor einigen Wochen hieß es, dass sein Vater und Berater Jürgen vor diesem Hintergrund den Markt nach möglichen neuen Klubs sondiere.

Brandt stammt gebürtig aus Bremen, spielte aber weder in der Jugend noch während seiner Profilaufbahn für den SV Werder. Stattdessen landete er über die Stationen Borgfeld, Oberneuland, Wolfsburg und Leverkusen 2019 beim BVB.

Anfang 2023 sagte Brandt bei Sport1: "Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre."

Ein Transfer des 28-Jährigen an die Weser wirkt allerdings unrealistisch. Brandt, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, soll in Dortmund acht bis neun Millionen Euro Jahresgehalt kassieren. Eine Summe, die Werder nicht zahlen kann.

Einer, der einen Brandt-Transfer zu Werder gut fände, ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Der TV-Experte schreibt in seiner Sky-Kolumne: "Einen Schritt zurück zu gehen, fände ich nicht schlecht. Geld hat er genug verdient. Er muss nicht nach Saudi-Arabien. In Bremen kann er zeigen, dass er es nach wie vor in der Bundesliga kann. Bremen ist eine gute Adresse, wo es etwas ruhiger zugeht als in Dortmund oder bei anderen Vereinen."

Matthäus ergänzte: "Sportlich wäre es für ihn ein Neuanfang bei einer Mannschaft, bei einem Verein, der Ambitionen hat. In Bremen könnte Julian möglicherweise der Julian sein, der er gerne sein möchte. Nämlich Fußballspielen mit Spaß und Freude."

In dieser Saison bringt es der 48-fache Nationalspieler auf 41 Partien im Dress der Borussia. Dabei erzielte Brandt vier Tore und lieferte elf Vorlagen.