Gedankenspiele "nehmen aktuell Fahrt auf": Revolution in den K.o.-Spielen der Champions League?

Es heißt, dass die Gedankenspiele dazu im europäischen Dachverband "aktuell Fahrt aufnehmen". Im Gespräch sei eine neue Variante, bei der es ab dem Achtelfinale in der Königsklasse bei Gleichstand nach Hin- und Rückspiel keine Verlängerung mehr gebe, sondern die Partien in dem Fall gleich in das Elfmeterschießen gehen sollen.

So handhabt es die UEFA bereits seit 2023 beim europäischen Supercup.

Eine schnelle Änderung des Modus sei aber "unwahrscheinlich", da man sich gerade in der Mitte des TV-Rechte-Zyklus befinde. Dieser endet 2027, ab dann seien größere Änderungen im Regelwerk eher möglich.

Die UEFA teilte dem Guardian mit, dass die Abschaffung bislang "informell" diskutiert werde, aber noch nichts Konkretes auf dem Tisch liege. Eine mögliche Regeländerung müsste vom UEFA-Exekutivkomitee abgesegnet werden. So, wie es 2021 bei der Abschaffung der Auswärtstorregel der Fall war.

Verlängerungen von zweimal 15 Minuten gehören seit Jahrzehnten in den Europapokalwettbewerben dazu. Ein Argument, dass nun bei einer möglichen Abschaffung genannt wird, ist die hohe Belastung der Spitzenspieler. Zusätzliche Verlängerungsminuten könnten so künftig der Vergangenheit angehören.

Als weitere positive Effekte werden genannt: Außenseiter hätten eine höhere Chance auf das Weiterkommen und TV-Anstalten müssten nicht mit ungeplanten Programmänderungen durch längere Spielzeiten klarkommen.

In der vergangenen Saison gab es drei Paarungen, die in der K.o.-Runde der CL in die Verlängerung musste. In der Europa League waren es deren vier.