"Galgenfrist" für den FC Barcelona! UEFA stimmt wohl wichtigem Antrag zur Champions League zu

Die gewonnene Galgenfrist von 14 Tagen zwischen Spieltag 1 (16. bis 18. September) und Spieltag 2 (30. September/1. Oktober) hofft Barca nutzen zu können, um sicherzustellen, dass man ab dem ersten Heimspiel der Königsklasse auf der halbfertigen Baustelle Camp Nou spielen kann.

Denn die UEFA-Regularien verbieten es, während einer Saisonphase das Stadion zu wechseln. Heißt: Sollte Barca aufgrund baulicher Mängel Spiel 1 der Champions League im Olympiastadion, der Ausweichstätte der vergangenen beiden Saisons, bestreiten müssen, dann müssen auch die Heimspiele zwei bis vier der Ligaphase dort stattfinden. Erst zur K.o.-Runde dürfte der Halbfinalist der vergangenen Saison umziehen.

Das wäre gerade aus wirtschaftlicher Sicht ein schwerer Rückschlag für die klammen Katalanen, die dringend mehr Einnahmen benötigen. Nach der Saison 2022/23 fiel der Zuschauerschnitt aufgrund des Stadionwechsels von über 83.000 auf unter 40.000. In der vergangenen Saison kamen dann in der Liga immerhin knapp 46.000 Zuschauer pro Heimspiel.

Barcelonas Heimstatt Camp Nou befindet sich weiter in einem spektakulären Umbauprozess, der sich deutlich länger hinzieht, als ursprünglich angenommen. Seit Sommer 2022 laufen die Arbeiten, die am Ende 1,5 Milliarden Euro verschlungen haben sollen. Die ursprünglich einmal angedachte Rückkehr für Ende 2024 wurde bereits mehrmals verschoben.

Nun peilt der Klub eben Mitte September an, wobei jetzt schon klar ist, dass zunächst nur 60.000 der geplanten 105.000 Plätze nutzbar sein werden. In einem zweiten Schritt werden 90.000 Zuschauer zugelassen werden, ehe das endgültige Fassungsvermögen genutzt werden kann.

Nach dem 3:0 zum Auftakt der neuen Saison bei RCD Mallorca bestreitet der Titelverteidiger zwei weitere Auswärtsspiele: Am kommenden Samstag bei UD Levante, in der Woche darauf bei Rayo Vallecano.

Am 14. August steht dann das Heimspiel gegen den FC Valencia auf dem Programm. In welchem Stadion dieses stattfinden wird, ist noch offen. Bis Februar darf Barca das Olympiastadion jederzeit benutzen, doch der Plan und der Wunsch aller Beteiligten ist freilich, dass man diese Option nicht mehr oder zumindest nicht mehr allzu oft nutzen muss.