Für nur 10 Millionen Euro: Der FC Bayern arbeitet offenbar an Überraschungstransfer zum Schnäppchenpreis

Besonders einer davon dürfte durchaus überraschen. Weil Eberl und Sportdirektor Christoph Freund vom Abgang von Eric Dier "kalt erwischt" worden seien, richte sich nun der Blick in der Kaderplanung neben der Wirtz-Causa besonders auf die Innenverteidigung.

Eigentlich sei man davon ausgegangen, dass Dier das Angebot über einen Einjahresvertrag in München annehmen wird. Doch die AS Monaco spritzte dazwischen, bot Dier zwei Jahre und mehr Gehalt und die Bayern-Bosse schauten in die Röhre.

Angesichts der Verletzungsprobleme von Dayot Upamecano (Knie-OP), Min-Jae Kim (Achillessehnen- und Rückenprobleme), Alphonso Davies (Kreuzbandriss) und Hiroki Ito (lange Pause nach zweitem Mittelfußbruch) wird der Rekordmeister nun zwingend im Sommer in der Defensive nachbessern, dabei jedoch auf die Ausgaben achten müssen (Stichwort "Sparkurs für Wirtz").

Auch deshalb wird eine Verpflichtung von Ko Itakura von Borussia Mönchengladbach offenbar immer wahrscheinlicher. Der 28 Jahre alte Innenverteidciger ist nach Informationen der Sport Bild für eine erschwingliche Ausstiegsklausel in Höhe von nur 10,5 Millionen Euro zu haben. Es soll bereits konkrete Gespräche zwischen Eberl, Freund und dem Managament des Japaners geben.

Itakura wechselte einst aus Japan zu Manchester City, wurde dort mehrfach verliehen - unter anderem an den FC Schalke 04. Nach der Aufstiegssaison der Königsblauen 2021/22 wechselte Itakura für lediglich fünf Millionen Euro an den Niederrhein und ist dort als Abwehrchef gesetzt. Weil die Fohlen-Elf nach nur zwei Punkten aus den vergangenen fünf Spielen das internationale Geschäft verpassen wird, gilt ein Abgang von Itakura als wahrscheinlich.

Der zweite Name, über den Eberl mit dem Aufsichtsrat sicherlich reden wollen wird, ist Jonathan Tah. Dessen ablösefreier Wechsel zum FC Barcelona, der noch vor wenigen Monaten als wahrscheinlich galt, gestaltet sich aufgrund der angespannten Finanzlage der Katalanen als maximal kompliziert. Barça könne Tah nicht garantieren, dass die Spielerregistrierung aufgrund der Gehaltsobergrenze reibungslos funktioniert, heißt es.

Auch deshalb soll Tah, dessen Wechsel zum Rekordmeister im Sommer trotz Einigung zwischen Eberl und dem Spieler an der 25-Milllionen-Forderung von Leverkusen und dem damit einhergehenden Aufsichtsrats-Veto geplatzt war, wieder Thema an der Säbener Straße sein. Das berichtet die Sport Bild.

Neben Tah könnte außerdem offenbar noch ein Spieler von Bayer Leverkusen nach München wechseln. Wie die Sport Bild weiter berichtet, gebe es einen Austausch zwischen den Bayern und dem Management von Stürmer Patrik Schick. Dieses habe Eberl und Co. mitgeteilt, dass der tschechische Nationalspieler von Leverkusen bei einem Angebot in Höhe von 25 Millionen Euro die Wechselfreigabe erhalte.

Fraglich ist nur, ob Schick sich mit der Rolle als Backup für Harry Kane begnügen könnte und ob Leverkusen eine etwaige Anfrage aus München annimmt. Schick hat noch Vertrag bis 2027, zudem ist das Verhältnis zwischen den Bayer-Entscheidern um Fernando Carro und den Bayern-Bossen angeblich seit dem geplatzten Tah-Wechsel äußerst angespannt.