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"Für immer eine Ungerechtigkeit": Bayern Münchens Legende Franck Ribéry fühlt sich betrogen

Bayern Münchens Mittelfeldlegende Franck Ribéry (41) trauert weiter dem Gewinn des Ballon d'Or im Jahr 2013 nach. Der Franzose wähnte sich damals als bester Spieler der Welt, landete aber in der von France Football und der FIFA organisierten Abstimmung hinter Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auf Rang drei.

  • WAS WURDE GESAGT?

    In einem Interview mit L'Équipe sagte Ribéry: "Es war das perfekte Jahr. Ich hätte es nicht besser machen können. Dieser Ballon d’Or wird für immer eine Ungerechtigkeit bleiben." 2013 hatte er mit dem FCB das Triple aus Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League gewonnen. Auf dem Weg dorthin gelangen dem Linksaußen 11 Tore und 23 Assists in 43 Partien.

    Auch deshalb wähnte er sich als Gewinner der prestigeträchtigen Auszeichnung. "Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Erklärung", so Ribéry: "Ich werde nie verstehen, warum die Frist für die Stimmabgabe um mehr als zwei Wochen verlängert wurde."

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  • FBL-FIFA-BALLONDORAFP

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Ribéry spielt damit auf ein Novum bei der Wahl zum Ballon-d'Or-Gewinner in jenem Jahr an. Erstmals in der Geschichte wurde die Abgabefrist der Stimmen verlängert. Ursprünglich war die Deadline der 15. November. Allerdings verkündete die FIFA am 20. November, dass es noch weitere neun Tage möglich sei, seine Stimme abzugeben. Die Begründung war, dass es von zu vielen Wahlberechtigten keine Rückmeldung gegeben hätte.

  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Am Ende gewann Ronaldo die Wahl mit 1365 Stimmen (27,99 Prozent). Sein Dauerrivale Messi erhielt 1205 Stimmen (24,72 Prozent). Ribéry musste sich mit 1127 Stimmen (23,36 Prozent) und dem dritten Rang begnügen.

    Die mehrfachen Weltfußballer Ronaldo und Messi hätten ihm "immer Respekt gezollt. Sie wussten, dass ich an ihrem Tisch saß. Bei aller Bescheidenheit, sie waren 2013 nicht besser als ich".

  • Ribery-BayernGetty

    DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Ribéry spielte von 2007 bis 2019 für den FC Bayern, bildete dort über Jahre mit Arjen Robben eine brandgefährliche Flügelzange und wurde zur Klublegende. 2019 wechselte er zur Fiorentina, wo er zwei Spielzeiten absolvierte. Nach einem weiteren Jahr in der Serie A bei Salernitana beendete der Vize-Weltmeister von 2006 seine Karriere.