Für ihn ist "eine Welt zusammengebrochen": Leihspieler von Bayern München könnte im Januar schon wieder wechseln

Darin heißt es, Peretz erlebe in Hamburg gerade seinen persönlichen "Worst Case" und es sei sinnvoll, wenn er im Winter zu einem Klub wechselt, bei dem er Spielpraxis sammeln kann. Eine Leihe innerhalb der Bundesliga sei diesmal allerdings nicht realistisch, sondern ein Abgang Richtung Ausland werde erwartet.

Der Nationaltorwart Israels war im Sommer für ein Jahr zu den Rothosen gewechselt, in der klaren Erwartung, dort die Nummer eins zu werden. Diese Erwartung wurde allerdings enttäuscht, denn HSV-Coach Merlin Polzin setzt weiter auf Aufstiegstorwart Daniel Heuer Fernandes, der gute Leistungen abliefert und keinen Anlass für einen Wechsel auf der Position zwischen den Pfosten liefert.

Bereits vor einigen Wochen gab es einen Medienbericht, der die Unzufriedenheit Peretz' mit seiner Situation schilderte. Die Bild schrieb, für Peretz sei "eine Welt zusammengebrochen", als ihm während der Vorbereitung mitgeteilt wurde, dass Heuer Fernandes den Vorzug erhalten werde. In den Tagen danach soll der 25-Jährige "sehr verärgert" und schlecht gelaunt gewesen sein - angeblich habe er sogar darüber nachgedacht, den HSV direkt wieder zu verlassen. Zu diesem Schritt könnte es nun mit einigen Monaten Verspätung kommen.

Die Bayern verpflichteten Peretz 2023 für fünf Millionen Euro Ablöse von Maccabi Tel Aviv und statteten ihn mit einem bis 2028 gültigen Vertrag aus. Allerdings bestritt er nur sieben Spiele für die FCB-Profis. Hinter Manuel Neuer (39) und Jonas Urbig (22) hatte er im Sommer in München keine Aussicht auf Spielpraxis und das dürfte sich zunächst auch nicht ändern. Auch perspektivisch wird es eng: Bei Neuer ist noch unklar, ob er seine Laufbahn fortsetzt, dazu kommt Alexander Nübel (29) zur kommenden Spielzeit erstmal von seiner Leihe zum VfB Stuttgart zurück.

Während Peretz auf Klubebene also noch auf seine ersten Einsatzminuten in dieser Saison wartet, bekommt er in der laufenden Länderspielpause Spielpraxis. Mit Israels Nationalmannschaft ist er in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 im Einsatz. In der Gruppe I stehen für den Tabellendritten die Duelle mit den davor platzierten Top-Teams Norwegen (11. Oktober) und Italien (14. Oktober) an.