Julian Alvarez penalty Atletico Madrid Real Madrid 2024-25Getty

"Fühlt sich falsch an": Prominenter Ex-Schiedsrichter zweifelt an Entscheidung bei Elfer von Julian Álvarez gegen Real Madrid und wünscht sich Regeländerung

Dass das Madrider Stadt-Derby immer für reichlich Emotionen sorgt, ist längst bekannt und erwiesen. Doch die strittige Entscheidung von Schiedsrichter Szymon Marciniak im Achtelfinal-Rückspiel am Mittwochabend zwischen Atlético und Real, den Elfmeter des Argentiniers nicht zählen zu lassen, sorgt weiter für Gesprächsstoff - nicht nur bei Diego Simeone.

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    WAS WURDE GESAGT?

    Auf X stellte Ex-Top-Schiedsrichter Manuel Gräfe infrage: "Ist das klar (und offensichtlich) genug, um das Tor nicht zu geben? Ist es überhaupt eine doppelte Berührung (wenn fast gleichzeitig) oder doch ein einmaliger Kontakt? Es fühlt sich falsch an, das Tor im Elfmeterschießen nicht zu geben." Für Gräfe wäre demnach eine Anpassung der Regeln nötig, um künftig Diskussionen solcher Art zu verhindern.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Als Álvarez zum Elfmeter antrat, rutschte er unglücklich weg. Einen Treffer erzielte der 25-Jährige zunächst trotzdem, jedoch nahm Schiedsrichter Marciniak diesen kurz darauf nach VAR-Intervention zurück. Letztlich setzte sich Real Madrid durch und besiegelte das Ausscheiden Atlético Madrids aus der Champions League.

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    WAS WURDE NOCH GESAGT?

    In seinem Post auf Xgeht Gräfe, der selbst in der Königsklasse als Unparteiischer tätig war, auf die Regeln ein und findet: "Abgesehen davon sieht es bei Alvarez eher nach einem (fast?) gleichzeitigen Kontakt aus. Eine harte und umstrittene Entscheidung des VAR in einem Elfmeterschießen mit so viel Tragweite - vielleicht sollten FIFA/UEFA das klarstellen. Auch für die Zukunft."

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    WIE GEHT ES WEITER?

    Mittlerweile hat die UEFA auf Anfrage von Atlético Madrid bestätigt, dass die Entscheidung richtig war. "Nach der aktuellen Regel musste der VAR somit den Schiedsrichter darauf hinweisen, dass das Tor nicht anerkannt werden sollte", erklärte die UEFA. Trotzdem wurden gleichzeitig Gespräche mit FIFA und IFAB (International Football Association Board) angekündigt - eindeutig unbeabsichtigte Doppelberührungen könnten also zukünftig keine Sanktion mehr zur Folge haben.

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