Der FC Bayern befindet sich offenbar in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf des Unterhachinger Sportparks. Das berichtet die Bild.
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Demnach wolle der deutsche Rekordmeister das Stadion für rund 7,5 Millionen Euro erwerben. Seit vielen Jahren trägt dort die mittlerweile in die Regionalliga Bayern abgestiegene SpVgg Unterhaching ihre Heimspiele aus. Der Sportpark befindet sich im Besitz der Stadt. Eigentlich wollte Haching-Präsident Manfred Schwabl das Stadion der Stadt abkaufen, jedoch ohne Erfolg. Die Frist ist mittlerweile ausgelaufen.
Sofern nun tatsächlich der FC Bayern den Zuschlag erhält, soll Unterhaching weiterhin als Mieter seine Heimspiele in der Regionalliga austragen dürfen. Zwischen den beiden Vereinen besteht seit Ende des vergangenen Jahres offiziell eine strategische Partnerschaft.
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Im Rahmen der Kooperation unterstützt der FC Bayern die Hachinger unter anderem finanziell mit rund zehn Millionen Euro über drei Jahre, während der Viertligist dem FCB ein Vorrecht bei der Auswahl vielversprechender Talente aus seiner Jugend zusichert.
Die Bayern streben den Kauf des Sportparks wohl besonders deshalb an, um künftig dort die Heimspiele der Frauen-Mannschaft auszutragen. Der amtierende Meister und Pokalsieger spielt aktuell am Campus des Klubs, das Fassungsvermögen des dortigen Stadions beträgt allerdings nur 2500 Zuschauer und ist zudem mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen - nämlich einzig und allein mit dem Bus.
Diesbezüglich wäre der Sportpark mit seiner S-Bahn-Anbindung und der Kapazität von bis zu 15.000 Zuschauern ein klares Upgrade. Topspiele in der Champions League der Frauen lockten bereits mehrfach bis zu 50.000 Zuschauer in die Allianz Arena, das Potenzial für größere Zuschauerzahlen ist also durchaus vorhanden.