Nach der Entlassung von Graham Potter übernahm Frank Lampard Anfang April interimistisch das Traineramt beim FC Chelsea und hat seitdem alle sechs Pflichtspiele verloren. Die neueste Episode: ein kraftloses 1:3 gegen den Stadtrivalen FC Arsenal am Dienstag, woraufhin sämtliche sogenannte Experten genüsslich über Chelsea herfielen.
Abgesehen davon sorgte Lampards bisherige Bilanz "LLLLLL" bereits für einigen durchaus kreativen Spott. Da gibt es unter anderem den Witz, dass sie dem Sitzplan eines Zuges nachempfunden sei. Der englische Guardian nannte Lampard den Trainer mit mehr Ls als die walisische Stadt Llanfairpwllgwyngyll.
Tatsächlich ist Llanfairpwllgwyngyll nur die Abkürzung für den kompletten Stadtnamen Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch, mit 58 Buchstaben der längste des Planeten. Auf so viele Ls wird selbst Lampard in dieser Saison nicht mehr kommen. Fünf Spiele stehen noch aus. Sollten alle Rivalen ihre Spiele gewinnen, braucht Chelsea für den Klassenerhalt noch vier Punkte. Klassenerhalt also. Soweit ist es schon gekommen.
Zumindest das wird der seit 1989 erstklassige Traditionsklub schon irgendwie schaffen, im Sommer soll dann aller Voraussicht nach Mauricio Pochettino übernehmen. Fragen bleiben aber, sowohl für den Trainer als auch den Klub: Wird unter Pochettino wirklich alles besser? Wird Frank Lampard jemals wieder eine Anstellung in der Premier League bekommen?





