FC Bayern München zieht sich offenbar aus dem Poker um einen Wunschspieler zurück

Ursprünglich hatten sich die beiden Klubs auf eine Leihe Jacksons geeinigt. Der 24-jährige Stürmer reiste nach München, um seinen Medizincheck zu absolvieren. Doch dann verletzte sich Chelsea-Angreifer Liam Delap am Samstagmittag im Premier-League-Spiel gegen den FC Fulham (2:0). Daraufhin entschied sich Chelsea, Jackson doch nicht für eine Leihe zum FC Bayern freizugeben. Die Freigabe hätte er nun lediglich für einen festen Transfer erhalten, doch darauf wollten sich die Münchner nicht einlassen. 

Ungeachtet des geplatzten Jackson-Transfers will der FC Bayern bis zum Ende der Transferphase am Montag um 20 Uhr unbedingt noch einen Offensivspieler verpflichten.

Gehandelt wird aktuell vor allem Ademola Lookman von Atalanta Bergamo. Übereinstimmenden Berichten zufolge gab der FC Bayern am Sonntagnachmittag auch schon ein Angebot für eine Leihe mit Kaufoption ab. Bergamo soll aber auf einen festen Wechsel oder eine Leihe mit Kaufpflicht beharren. 

Lookman stand von 2018 bis 2022 bei RB Leipzig unter Vertrag. Nach mehreren Leihen wechselte er dann für 10,85 Millionen Euro fest nach Bergamo und machte dort einen großen Sprung. In Italien gelangen ihm in 118 Pflichtspielen 52 Tore und 52 Assists. 

Lookman hofft bereits den ganzen Sommer über auf einen Transfer. Ein Wechsel zu Inter Mailand scheiterte an Bergamos Veto. Sein aktueller Arbeitgeber will keinen direkten Serie-A-Konkurrenten verstärken. Lookmans Vertrag gilt noch bis 2027. Abgesehen vom FC Bayern sollen auch Galatasaray Istanbul und Tottenham Hotspur interessiert sein. Die Londoner verpflichteten erst am Freitag Xavi Simons, der zuvor auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht worden war. 

Als mögliche Alternative zu Lookman gilt Lois Openda von RB Leipzig.