Jan-Christian Dreesen, Max EberlGetty Images

FC Bayern München verkündet Milliarden-Rechnung! "Nun können wir das auch ganz konkret aufzeigen"

Der FC Bayern bringt der Stadt München und dem Freistaat Bayern laut einer selbst in Auftrag gegebenen Studie jährlichen volkswirtschaftlichen Nutzen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Das verkündete der Klub am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Volkswirtschaftlicher Nutzen". Durchgeführt wurde die Erhebung von der Unternehmensberatung SLC Management.

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  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Den mit Abstand größten Teil der Summe (3,6 Milliarden Euro) machen demnach die Bekanntheits- und Werbeeffekte aus. Dabei geht es um nationale und internationale Sichtbarkeit in den Medien - einerseits auf klubeigenen Plattformen, andererseits in unabhängigen Medien. 256 Millionen Euro beliefen sich auf Umsatzeffekte, etwa durch die Beauftragung regionaler Unternehmen. 223 Millionen Euro auf Beschäftigungseffekte und 198 Millionen Euro auf Hotellerie- und Gastronomie-Effekte.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Die wirtschaftliche Dimension des Profi-Fußballs in Deutschland lässt sich nicht auf hohe Gehälter reduzieren. Der gesellschaftliche Nutzen, vor allem für die jeweilige Stadt und Region, ist mit zum Teil eindrucksvollen Zahlen belegbar", sagte Prof. Dr. Alfons Madeja, Geschäftsführer SLC Management. "Dies gilt für den FC Bayern München als Branchenführer natürlich ganz besonders."

    Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen sagte: "Der FC Bayern ist weit mehr als ein Fußballverein - er ist ein Stück Heimat, ein Aushängeschild für München und Bayern. Nun können wir auch ganz konkret aufzeigen, welchen wirtschaftlichen Mehrwert wir Jahr für Jahr für Stadt und Freistaat schaffen. Diese Zahlen belegen: Unsere Strahlkraft reicht weit über den Sport hinaus - sie schafft Arbeitsplätze, Wertschöpfung und weltweite Sichtbarkeit. Mia san Mia bedeutet nicht nur Erfolg auf dem Platz, sondern auch Werte schaffen für die Gemeinschaft."

  • EIN BLICK ZURÜCK:

    In München gab es kürzlich Debatten, ob der FC Bayern die Kosten für seine Meisterfeier am Marienplatz selbst tragen solle. "Dieser Verein ist definitiv nicht auf städtische Mittel angewiesen. Es ist nicht zu erklären, wieso die Stadt am eigenen Personal den Rotstift ansetzt und gleichzeitig dem FC Bayern den roten Teppich ausrollt", argumentieren die Stadträte der Partie Die Linke in einem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter.

    Die Kosten von angeblich 402.000 Euro sollten ihnen zufolge lieber für soziale Projekte innerhalb der Stadt eingesetzt werden. Reiter erteilte der Anfrage eine Absage, der FC Bayern musste sich an den Feierlichkeiten wie in der Vergangenheit finanziell nicht beteiligen.

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