Für kolportierte vier Millionen Euro wechselte der linksfüßige Abwehrmann im Sommer 2023 vom FC Basel zum FC Bologna. In der Serie A etablierte sich Riccardo Calafiori als Stammspieler und glänzte immer wieder mit tollen Offensivaktionen, spielte dabei fünf Vorlagen heraus und traf zweimal selbst - als Innenverteidiger! Calafiori kann zwar auch als Linksverteidiger agieren, spielte aber hauptsächlich zentral.
Vor dem Juni 2024 hatte der 22-Jährige noch kein einziges A-Länderspiel gemacht, kam in der Vorbereitung zu seinem Debüt und spielte sich sofort in die Startelf. In allen drei Gruppenphasen-Duellen startete er und machte in seiner Kerndisziplin alles richtig. Beim Kroatien-Spiel machte er dann auch als Gestalter ordentlich Eigenwerbung: In der achten Minute der Nachspielzeit dribbelte er an, nahm das halbe Kroatien-Team aus und spielte Mattia Zaccagni im Sechzehner an, der zum späten 1:1 und damit dem sicheren Weiterkommen traf.
"Wenn ich ein Topverein wäre, würde ich alles Geld, was ich habe, für den ausgeben. In allem, was er macht, ist er super", adelteZDF-Experte Chris Kramer von Borussia Mönchengladbach den Italiener nach der Kroatien-Partie. Bei seiner Borussia hätte er ihn zwar gerne, er wisse aber nicht, "ob wir das nötige Kleingeld haben". Spätestens mit diesem Dribbling dürfte Calafiori die Augen einiger Scouts auf sich gezogen haben.