Sein langjähriger Kollege beim FC Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft Philipp Lahm hat Manuel Neuer gestärkt. In den vergangenen Monaten war immer wieder Kritik am mittlerweile 38-jährigen Keeper der Münchner aufgekommen.
(C)Getty ImagesWAS WURDE GESAGT?
"Vielleicht hat er ein bisschen das Problem, dass man ihn immer mit seiner Glanzzeit vergleicht, zu der er allen anderen einfach zehn Schritte voraus war", sagte Lahm in einem Interview mit dem kicker.
"Damals in seiner Prime - das Wort habe ich von meinem Sohn gelernt - war er mit weitem Abstand der weltbeste Torwart. Er ist älter geworden und war ein Jahr verletzt, das darf man nicht vergessen", führte Lahm aus. Deswegen solle man auf Vergleiche verzichten, "sondern die Frage stellen: Bringt er seine Leistung? Und ja, das tut er beim FC Bayern. Deswegen steht er auch im Tor."
EIN BLICK ZURÜCK:
Lahm und Neuer gewannen mit dem FC Bayern unter anderem 2013 das Triple und mit dem DFB-Team 2014 die Weltmeisterschaft. Nach dem Titel in Brasilien trat Lahm zurück, drei Jahre später beendete er seine Karriere im Alter von 34 Jahren.
WIE GEHT ES WEITER?
Neuer, der im Sommer seiner DFB-Laufbahn ein Ende gesetzt hatte, steht mit 38 unmittelbar vor einer neuerlichen Vertragsverlängerung beim FC Bayern. "Er muss die Entscheidung treffen, und dann ist es die richtige. Eine Gefühlssache", sagte Lahm. Vor der Winterpause verpasste Neuer vier Spiele wegen eines Rippenbruchs, zum Rückrundenstart sollte er aber wieder einsatzbereit sein.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Neuer stand in dieser Saison in bislang 19 Pflichtspielen zwischen den Pfosten. Dabei kassierte er 13 Tore und blieb zwölfmal ohne Gegentreffer.

