FC Bayern München, Noten und Einzelkritiken gegen den FC Augsburg: Harry Kane erwacht - ein Verteidiger fällt ab

Vertrat erneut den verletzten Stammkeeper Manuel Neuer. In bester Neuer-Manier spielte Urbig immer wieder gut mit, beim Gegentor war er machtlos. Note: 3.

Gab erwartungsgemäß das rechte Glied der Viererkette. Von Beginn an sehr offensivfreudig: exemplarisch sein Vorstoß in Minute 14, leistete sich bei seinen Sturmläufen aber auch zu viele Ballverluste. Beim Gegentor ließ Laimer Dimitrios Giannoulis entwischen. Note: 4,5.

Klärte mehrmals gut, wirkte zumindest in der ersten Halbzeit aber nicht ganz so sicher wie gewohnt. Note: 3.

Schaffte es trotz diverser körperlicher Probleme erneut in die Startelf und absolvierte somit seinen 50. Einsatz in der Bundesliga. Kim zeigte einige kleinere Unsicherheiten, die aber ungestraft blieben. Note: 3,5.

Alphonso Davies verletzt, Hiroki Ito verletzt, Raphael Guerreiro außer Form - also durfte sich gegen Augsburg der gelernte Rechtsverteidiger Stanisic auf der Problemposition links hinten probieren. In Ballbesitz rückte Stanisic meist in die Mitte ein, nahm dort zunächst aber kaum am Münchner Kombinationsspiel teil. Nach 25 Minuten hatte Stanisic zehn Ballaktionen, sein Pendant auf rechts Laimer dagegen schon 29. Anschließend zumindest etwas aktiver, dazu defensiv stabil. Insgesamt fiel Stanisic als Linksverteidiger kaum auf - was nicht unbedingt schlecht ist mit Blick auf die Gesamtsituation. Note: 3,5.

In Ballbesitz kippte Kimmich meist halbrechts ab, aus dieser tiefen Position gestaltete er das Spiel. Mit seinem Freistoß-Pass auf Olise leitete er Kanes 2:1 ein, Sanés 3:1 bereitete er direkt vor. Note: 2,5.

Rückte für Leon Goretzka in die Startelf. Neben Stanisic war Palhinha der zweite Startelf-Neuling im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli. Wie zuletzt Goretzka positionierte sich Palhinha meist deutlich vor Kimmich und kombinierte dort ganz ordentlich mit. In der 50. scheiterte er mit einem harmlosen Distanzschuss. Note: 3,5.

Insgesamt unauffälliger als in den vergangenen Wochen, aber dennoch vereinzelt gefährlich: In der 29. scheiterte Olise mit einem direkten Freistoß an Augsburg-Keeper Finn Dahmen, in der 52. mit einer tollen Direktabnahme an der Latte und in der 60. bereitete er mit einer Flanke Kanes Führungstreffer vor. Note: 3.

Wie Olise verhältnismäßig unauffällig, dafür aber mit dem wichtigen Ausgleichstor. Musiala behauptete sich stark gegen gleich vier Gegenspieler, ehe er einschoss. In der 54. musste er angeschlagen runter. Note: 2,5.

Legte nach seinem Doppelpack gegen den FC St. Pauli auch in Augsburg furios los: Sané bot sich permanent an, in der 19. scheiterte er am Außennetz. Nach einer etwas schwächeren Phase bereitete er Musialas Ausgleichstreffer stark vor. Nach der Pause baute Sané etwas ab. In der 87. lief er alleine auf Dahmen zu, schoss ihn aber genau an. In der Nachspielzeit belohnte er sich aus deutlich schwierigerer Abschlussposition für seinen starken Auftritt mit einem Tor. Fazit: Das nächste Bewerbungsschreiben für einen neuen Vertrag. Note: 2.

Lange kein Faktor, dann aber spielentscheidend. In der 58. sah Augsburgs Cedric Zesiger für ein Einsteigen gegen Kane Gelb-Rot. Kane krümmte sich erst am Boden, spielte aber weiter und verwertete den folgenden Freistoß in letzter Instanz zum 2:1. Note: 2,5.

Thomas Müller: Die zunehmend hysterischen Debatten über seinen angeblich bevorstehenden Abschied vom FC Bayern bestimmten zuletzt die Schlagzeilen. Gegen Augsburg wurde Müller in der 54. eingewechselt, nennenswerte Aktionen hatte er dann keine mehr. Note: 4.

Serge Gnabry: Kam in der 67. für Olise. Auch Gnabry blieb wirkungslos. Note: 4.

Raphael Guerreiro: In der Nachspielzeit für Sané eingewechselt. Keine Bewertung.

Gabriel Vidovic: Kam kurz vor schluss für Kane. Keine Bewertung.