Der FC Bayern will mit dem besten Aufgebot an der Klub-WM in den USA teilnehmen - und erwägt aufgrund der hohen Belastung zudem offenbar, Leihspieler für eine Teilnahme vorzeitig zurückzuholen.
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Getty ImagesWAS WURDE GESAGT?
"Es ist klar, dass wir den Kader, soweit es geht, in Gänze mitnehmen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen am Rande der Trophy Tour des neuen FIFA-Wettbewerbs in München. "Über ein zusätzliches Transferfenster können wir gegebenenfalls Spieler, die wir momentan noch verliehen haben, für die Klub-WM zu uns holen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Das reguläre Transferfenster beginnt auch in diesem Jahr am 1. Juli. Die 32 Teilnehmer der Klub-WM dürfen aufgrund einer Sonderregelung aber auch unmittelbar vor dem Turnierstart (14. Juni) zwischen dem 1. und 10. Juni Transfers tätigen. Für etliche Leihspieler des FC Bayern wäre die Saison zu diesem Zeitpunkt schon beendet, gleichzeitig sind sie aber regulär noch bis 30. Juni an ihre Klubs gebunden.
Neun Profis kämen für eine vorzeitige Rückkehr in Frage: Mathys Tel (Tottenham Hotspur), Paul Wanner, Frans Krätzig (beide 1. FC Heidenheim), Bryan Zaragoza (CA Osasuna), Arijon Ibrahimovic (Lazio Rom), Adam Aznou (Real Valladolid), Armindo Sieb (FSV Mainz 05), Maurice Krattenmacher (SSV Ulm) und Lovro Zvonarek (Sturm Graz). Einzig Alexander Nübel ist noch bis 2026 an den VfB Stuttgart verliehen.
EIN BLICK AUF DEN SPIELPLAN:
Durch die Rückkehr von Leihspielern würde der FC Bayern seinen Kader verbreitern und könnte die hohe Belastung besser steuern. Nur eine Woche vor Beginn der Klub-WM steigt schließlich das Final Four der Nations League in München und Stuttgart, an dem deutsche, französische und portugiesische Nationalspieler des FC Bayern teilnehmen.
Das Finale findet am 8. Juni statt. Zwei Tage später soll der Münchner Tross laut Dreesen in die USA aufbrechen und sein Basecamp in Orlando beziehen. Das erste Gruppenspiel steigt am 15. gegen Auckland City, anschließend geht es gegen die Boca Juniors und Benfica Lissabon.

